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Trierer Studenten gewinnen Preis für innovative Bildungsprojekte in Namibia

Leonie Ogait und Annika Hoffmann von der Universität Trier gewinnen den Jugend-Engagement-Wettbewerb in Mainz. Ihre Nachhaltigkeitsprojekte fördern Bildung für nachhaltige Entwicklung in Schulen.

Leonie Ogait und Annika Hoffmann, beides Lehramtsstudierende der Universität Trier, haben mit ihren innovativen Projekten den Jugend-Engagement-Wettbewerb des Landes Rheinland-Pfalz gewonnen. Diese Auszeichnung fand in der Staatskanzlei in Mainz statt und wurde von Ministerpräsident Alexander Schweitzer überreicht. Der Wettbewerb fördert herausragendes Engagement von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 27 Jahre mit finanzieller Unterstützung für eigene Projekte, woraus sich eine Vielzahl von kreativen Ideen entfalten kann. In dieser Wettbewerbsrunde wurden insgesamt 29 Projekte aus Rheinland-Pfalz jeweils mit 500 Euro gefördert. Die Themes umfassen Umweltschutz, Demokratiestärkung und gesellschaftlichen Zusammenhalt, wie wir-tun-was.rlp.de berichtet.

Während eines dreiwöchigen Austauschs in Namibia entwickelten Ogait und Hoffmann Maßnahmen zur Integration von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in den Unterricht. Annika Hoffmann kreierte ein Lehrspiel namens „Plastic Town“, das sich mit der Plastikkrise auseinandersetzt. Zielgruppe sind Schüler der fünften bis siebten Klassen. Das Spiel behandelt relevante Themen wie Plastikzersetzung und Mikroplastik und wurde aus nachhaltigen Materialien, darunter Holzwürfel und recycelte Spielfiguren, entwickelt. Eine Besonderheit des Spiels ist, dass es in jeweils einer englischen und deutschen Version vorliegt.

Nachhaltige Bildung im Fokus

Leonie Ogait hat ein Lernmodul über Geparden geschaffen, das im Englisch- und Biologieunterricht eingesetzt werden soll. Dieses Projekt wird in Zusammenarbeit mit Lehrkräften aus Namibia und Nicaragua sowie dem Cheetah Conservation Fund (CCF) in Namibia realisiert. Eine namibische Schulklasse stellte essentielle Informationen und Materialien zur Verfügung. Das Modul hat das Ziel, Englischkompetenzen zu fördern und den Schülerinnen und Schülern ein tieferes Verständnis für die Geparden sowie deren Lebensraum zu vermitteln.

Die erhaltenen finanziellen Mittel aus dem Wettbewerb werden zur Weiterentwicklung ihrer Projekte verwendet. Aktuell testen Schulen in Namibia und Deutschland das Lernmaterial, das im April während der deutsch-namibischen BNE-Weiterbildung an der Universität Trier vorgestellt werden soll. Beide Lehrprojekte integrieren Perspektiven der Bildung für nachhaltige Entwicklung, die Schülerinnen und Schüler befähigt, verantwortungsbewusst zu handeln und gesellschaftliche Herausforderungen aktiv anzugehen, wie bildung.rlp.de erläutert.

Wettbewerbsbeiträge und Weiterentwicklung

Die Vielfalt der Projekte, die durch den Wettbewerb unterstützt werden, ist beeindruckend. Dazu zählen Initiativen von Schulen, die Umweltschutz, Demokratie und Generationendialog fördern. So wird beispielsweise das Projekt „Lesehund – lass dich von unserem Hund unterrichten“ an der Theobald-Simon-Schule in Bitburg umgesetzt, bei dem Kinder mit ausgebildeten Hunden lesen lernen. Auch Projekte wie „Green Bleeding“ zur Aufklärung über umweltfreundliche Menstruationsprodukte und „Bunt wie der Regenbogen“, zur Schaffung eines Safe Space für queere Schüler, wurden mit dem Preis ausgezeichnet. Gewinnerprojekte sind zudem für den Deutschen Engagementpreis 2025 nominiert, was die Bedeutung dieser Initiativen unterstreicht.

Insgesamt bietet dieser Wettbewerb eine wertvolle Plattform für junge Menschen, um sich kreativ mit aktuellen Problemen wie der Klimakrise auseinanderzusetzen. Mit ihren Projekten tragen Ogait und Hoffmann zur Veränderung und Verbesserung der Bildung in ihren Schulen und darüber hinaus bei.

Referenz 1
www.uni-trier.de
Referenz 2
wir-tun-was.rlp.de
Referenz 3
bildung.rlp.de
Quellen gesamt
Web: 11Social: 109Foren: 85