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Grüne verlieren ihre Hochburg: Linke triumphiert in Friedrichshain!

Bei der Bundestagswahl 2025 verlieren die Berliner Grünen ihre Hochburg in Friedrichshain-Kreuzberg an die Linke. Ein spannendes Wahlergebnis mit weitreichenden Folgen für die Politik der Region.

Bei der Bundestagswahl 2025 haben die Berliner Grünen bei ihrem ehemaligen Stammwählerschaft in Friedrichshain-Kreuzberg-Prenzlauer Berg Ost überraschend an die Linke verloren. Der Linken-Politiker Pascal Meiser konnte sich mit 34,7 Prozent der Erststimmen durchsetzen, während die Grünen-Kandidatin Katrin Schmidberger nur 30,6 Prozent erreichte. Diese Wahl markiert einen signifikanten Wandel in einem Wahlkreis, der lange als Hochburg der Grünen galt, wie Tagesspiegel berichtet.

Canan Bayram, die in den letzten Wahlen 2017 und 2021 als Direktkandidatin für die Grünen erfolgreiche Wahlgänge absolvierte, wird 2025 nicht mehr antreten. Ihr Vorgänger, Hans-Christian Ströbele, der 2022 verstarb, hatte ebenfalls mehrfach das Direktmandat gewonnen. In dieser Wahlperiode ziehen die Sieger der Wahlkreise jedoch nicht automatisch in den Bundestag ein; ein Mandat erhalten die Kandidaten nur, wenn ihre Partei auf genügend Zweitstimmen kommt.

Wahl- und Ergebnisübersicht

Im Wahlkreis Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg – Prenzlauer Berg Ost hat die Linke nicht nur die meisten Erststimmen, sondern auch die meisten Zweitstimmen erzielt. Diese betrugen 31,7 Prozent, während die Grünen mit 25,9 Prozent auf dem zweiten Platz landen. Die SPD folgte mit 13,4 Prozent, gefolgt von der CDU mit 9,3 Prozent, der AfD mit 7,2 Prozent und der BSW mit 5,9 Prozent. Die FDP erhielt hingegen nur 2,8 Prozent. Diese Wertungen zeigen einen bemerkenswerten Trend, insbesondere in einem Bezirk, der traditionell von den Grünen geprägt war. Die Wahlbeteiligung lag bei 82,7 Prozent, wie rbb24 anmerkt.

Auf die Ergebnisse der Bundestagswahl abzielen, wurde der Wahlkreis von Nummer 83 auf 82 umbenannt, was auf eine Neustrukturierung der Wahlkreise zurückzuführen ist. Diese Änderungen könnten auch zukünftige Wahlen beeinflussen.

Umfragen geben Aufschluss über die Stimmungslage

Die aktuellen Umfragen zeigen ein interessantes Bild der politischen Stimmung in Deutschland vor der Wahl. Eine Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen vom 20. Februar 2025 befragte 1349 Wahlberechtigte und ergab folgende Favoriten: Friedrich Merz von der CDU erhielt 32 Prozent, gefolgt von Robert Habeck von den Grünen mit 21 Prozent und Olaf Scholz von der SPD mit 18 Prozent. Alice Weidel von der AfD erreichte 14 Prozent. Diese Erhebungen unterstreichen die dynamische Lage im politischen Spektrum, wie wahlen.info dokumentiert.

In einem weiteren Versuch, die Wählerstimmung zu messen, konnte Forsa interessante Insights gewinnen: In einer Erhebung vom 18. Februar 2025 wurde eine ähnliche Verteilung vermeldet, die Merz bei 25 Prozent, Habeck bei 23 Prozent und Scholz bei 17 Prozent zeigt. Diese Trends deuten darauf hin, dass die Wähler ihre Präferenzen möglicherweise neu überdenken, während die Wahlkampagnen voranschreiten.

Die beiden vergangenen Wahlen in Friedrichshain-Kreuzberg zeichnen ein Bild von einem sich verändernden Wählerverhalten, das nicht nur die politischen Akteure vor Herausforderungen stellt, sondern auch die Gestaltung der zukünftigen Bundestagswahlen beeinflussen könnte.

Referenz 1
www.tagesspiegel.de
Referenz 2
www.rbb24.de
Referenz 3
www.wahlen.info
Quellen gesamt
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