
Die Bundestagswahl 2025 in Schleswig-Holstein zeigt ein bemerkenswertes Wahlergebnis, das die politischen Kräfteverhältnisse in der Region neu definiert. Die Christlich Demokratische Union (CDU) hat sich als stärkste Kraft durchgesetzt und die meisten Stimmen erhalten. Laut den Ergebnissen, die am 24. Februar 2025 um 0:50 Uhr veröffentlicht wurden, konnte die CDU einen Zweitstimmenanteil von 27,6 % erzielen. Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) folgt mit 18,6 %, während die Alternative für Deutschland (AfD) mit 16,6 % einen ansehnlichen Zuwachs verzeichnet hat. Die Grünen, die Linke, die FDP und andere kleinere Parteien haben ebenfalls Stimmen erhalten, wobei die Grünen 14,8 % erreichen konnten und die Linke 7,8 % erzielte. Dies berichtet ln-online.de.
Insgesamt wurden 3049 von 3052 Wahlbezirken ausgezählt, was eine Wahlbeteiligung von 78,3 % im Vergleich zur vorherigen Wahl im Jahr 2021 darstellt, als die SPD noch die meisten Zweitstimmen (28 %) erzielte. Die CDU führte in neun von elf Wahlkreisen, während die SPD den Wahlkreis Lübeck und die Grünen die Stadt Kiel gewinnen konnten. Dies verdeutlicht den wesentlichen Wandel in der politischen Landschaft Schleswig-Holsteins.
Das neue Wahlrecht und dessen Auswirkungen
Ein entscheidender Faktor für das Ergebnis ist das neue Wahlrecht, das die Einführung von Überhang- und Ausgleichsmandaten gestrichen hat. Wie die ZDF berichtet, bestimmen die Erststimmen die Kandidaten, die in den Bundestag einziehen. Allerdings sorgt das neue System dafür, dass selbst eine Partei mit einem hohen Zweitstimmenanteil nicht automatisch die Mehrheit an Sitzen im Bundestag erlangt. Beispielsweise könnte eine Partei mit 20 % Zweitstimmen bis zu 126 Sitze erhalten, solange sie in den Wahlkreisen siegreich ist.
Die Erststimmenanteile zeigen, dass die CDU mit 30,5 % ebenfalls führend ist, gefolgt von der SPD mit 22,6 %. Die AfD liegt mit 16,4 % nur geringfügig hinter den Sozialdemokraten. Die Grünen können 14,8 % erzielen, während die FDP nur 3,6 % erhält. Bemerkenswert ist, dass die Linke nur 6,1 % der Erststimmen erreichen kann, was die sinkende Zustimmung für diese Partei widerspiegelt.
Auswertung der Wahlen und Prognosen
In den kommenden Tagen werden detaillierte Grafiken und Karten, die die Ergebnisse der Erst- und Zweitstimmen in den einzelnen Wahlkreisen veranschaulichen, bereitgestellt. Dies wird durch die Veröffentlichung der endgültigen Ergebnisse durch die Bundeswahlleiterin erfolgen. Die Dynamik der Wahl hat bereits zu Diskussionen über die künftigen Koalitionsmöglichkeiten geführt und verdeutlicht die Verschiebung der Wählerzusammensetzung im Land.
Umfragen im Vorfeld der Wahl zeigen, dass die Beliebtheit der Spitzenkandidaten unterschiedlich verteilt war. Friedrich Merz wurde beispielsweise in einer Umfrage von der Forschungsgruppe Wahlen mit 32 % genannt, während Robert Habeck auf 21 % kam und Olaf Scholz 18 % erzielte. Solche Umfragedaten könnten für die zukünftige politische Strategie der Parteien von entscheidender Bedeutung sein, wie wahlen.info belegt.