
Im Herzen von Essen, im Einkaufszentrum Limbecker Platz, das auf einer imposanten Fläche von 70.000 Quadratmetern über 200 Geschäfte beherbergt, haben mehrere Vorfälle in den letzten Tagen für Besorgnis gesorgt. Täglich ziehen etwa 40.000 Menschen die vielseitigen Möglichkeiten des Einkaufszentrums an. Doch tragische Ereignisse, wie das Bespucken durch Jugendliche, haben das Sicherheitsgefühl vieler Kunden stark beeinträchtigt. Ein von diesem Vorfall betroffener Kunde äußerte auf Facebook seine Unzufriedenheit und kündigte an, den Limbecker Platz künftig zu meiden. Dies löste wütende Reaktionen von anderen Nutzern aus, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
Limbecker Platz reagierte umgehend auf die Vorwürfe, indem es sich für den Vorfall entschuldigte und den Kunden riet, solche Vorfälle dem Center-Management oder der Security zu melden. Ein Verkäufer im Einkaufszentrum bestätigte, dass solche Vorfälle vermehrt vorkommen und sie daher besorgniserregend sind. Die allgemeine Unzufriedenheit über die Veränderungen in der Geschäftsauswahl und das Publikum verstärkt zudem die aktuelle Diskussion über die Sicherheitslage im beliebten Einkaufszentrum. „Das geht gar nicht“, kommentierte die Verwaltung des Limbecker Platzes, während sie gleichzeitig verstärkte Maßnahmen gegen Störenfriede versprach.
Evakuierung nach Drohanruf
Neben diesen Vorfällen kam es gestern Abend zu einem massiven Einsatz von Polizei und Sicherheitskräften im Limbecker Platz. Kunden und Mitarbeiter mussten das Einkaufszentrum nach einer Drohung, die per E-Mail eingegangen war, evakuieren. Spürhunde suchten nach gefährlichen Stoffen, während große Menschengruppen sich draußen versammelten. Einige der betroffenen Kunden wurden in einem nahegelegenen Kino betreut und versorgt.
Um kurz nach 22 Uhr gab die Polizei schließlich Entwarnung: „Die Durchsuchung ist abgeschlossen, es wurde nichts gefunden.“ Die Beschäftigten konnten ihre Sachen abholen, während die Kunden ihre Autos abholten. Trotz der anfänglichen Panik konnte das Einkaufszentrum am folgenden Tag wieder regulär öffnen. Die Ermittlungen zur Auffindung des Absenders der Drohung laufen unter Hochdruck, da solche Drohungen, selbst wenn sie als Scherz gemeint sind, mit Gefängnisstrafen von mehreren Jahren geahndet werden können.
Sicherheitsstandards und Hygiene
In Anbetracht der aktuellen Herausforderungen, einschließlich der vorangegangenen Corona-Pandemie, sind viele Läden unter Einhaltung strenger behördlicher Vorgaben wieder geöffnet worden. Der German Council of Shopping Places hat ein Musterhandbuch für Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen erstellt, das dem Einzelhandel helfen soll, die erforderlichen Standards zu erfüllen und eine Rückkehr zur Normalität zu unterstützen. Diese Maßnahmen sind besonders wichtig, um das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen und die Sicherheit in Einkaufszentren zu gewährleisten, die wie der Limbecker Platz eine zentrale Rolle im städtischen Leben spielen.
Das Handbuch bietet nicht nur Lösungen und Checklisten zur Umsetzung von Hygiene- und Sicherheitsstandards, sondern wird auch ständig fortgeschrieben, um aktuelle Anregungen und Hinweise zu integrieren. Die Rückkehr zum gewohnten Alltagsleben wird als Ziel definiert, das die gesamte Handelsimmobilienbranche anstrebt.