
Am 23. Februar 2025 hat die US-Skifahrerin Mikaela Shiffrin im Slalom von Sestriere Geschichte geschrieben. Mit ihrem insgesamt 100. Weltcup-Sieg hat sie nicht nur einen persönlichen Meilenstein erreicht, sondern auch als erste Athletin diese Schallmauer durchbrochen. Shiffrin triumphierte mit 61 Hundertstelsekunden Vorsprung vor der zweitplatzierten Zrinka Ljutic aus Kroatien und ihrer Teamkollegin Paula Moltzan, die den dritten Platz belegte. Dies zeigt, dass Shiffrin nach einer schwierigen Phase zurück auf dem Weg zum Erfolg ist.
Vor dem Rennen warf ein Blick auf die vorhergehenden Wettkämpfe Schatten auf Shiffrins Leistungen. Bei den Riesentorläufen in Italien hatte sie enttäuscht, belegte einmal den 25. Platz und verpasste im zweiten Durchgang ein weiteres Mal die Qualifikation. Zudem kämpfte sie mit den psychischen und physischen Nachwirkungen eines Sturzes im November im Riesenslalom von Killington, bei dem sie eine tiefe Stichwunde im Bauchbereich erlitt, die operiert werden musste.
Rückkehr nach Verletzung
Nach dieser schweren Verletzung drohte ihr ein vorzeitiges Saisonende. Doch Shiffrin gab nicht auf und kämpfte sich zurück. „Es war ein großer Schritt, überhaupt zu starten“, äußerte sie selbstkritisch angesichts ihrer vorangegangenen Leistungen. Bei weltweit verfolgten Wettkämpfen kam die 28-Jährige mit der nötigen Konzentration zurück auf die Strecke, nachdem sie bei der Weltmeisterschaft 2025 in Saalbach-Hinterglemm ohne Medaille blieb.
In Sestriere zeigte Shiffrin jedoch, dass sie trotz aller Rückschläge weiterhin zur absoluten Weltspitze gehört. „Das war ein unbeschreibliches Gefühl. Ich war ein paar Sekunden sprachlos im Zielraum“, erinnerte sie sich nach ihrem historischen Sieg. Mit insgesamt 63 gewonnenen Slaloms hat sie ihre Dominanz in dieser Disziplin eindrucksvoll untermauert.
Ungebrochene Leidenschaft
Shiffrins Leidenschaft für den Skisport und ihre Fähigkeit, trotz emotionaler und psychischer Belastungen wie sie im Sportpsychologischen Training thematisiert werden, sind ein wesentlicher Bestandteil ihrer Karriere. Die Herausforderungen im Ski Alpin, sowohl durch wechselnde Wetterbedingungen als auch häufige Wettkampfreisen, erfordern eine besondere mentale Stärke. Daher ist das sportpsychologische Training, das Aspekte wie Vorstellungstraining und die Entwicklung von Handlungsplänen umfasst, unerlässlich für Athleten wie Shiffrin.
Eines ist klar: Mikaela Shiffrins 100. Sieg ist nicht nur ein Zahlenwert, sondern ein Zeichen ihrer unermüdlichen Willenskraft und ihres Talents, das sie immer wieder auf die Ski zurückbringt. Ihre sportliche Leistung wird die Ski-Alpin-Geschichte nachhaltig prägen und bleibt ein Vorbild für kommende Generationen.