
Friedrich Merz, der aktuelle Vorsitzende der CDU und Unionsfraktionsvorsitzende, kündigte an, als Kanzlerkandidat zur Bundestagswahl 2025 anzutreten. Merz wurde am 11. November 1955 in Brilon, Sauerland, geboren und wuchs in einer konservativen Juristenfamilie auf. Sein Aufstieg in der Politik ist von einer Vielzahl von Erfahrungen in unterschiedlichen Rollen geprägt, unter anderem als Rechtsanwalt, Richter und Politiker. Gegenwärtig lebt er in Arnsberg, Hochsauerland.
Nach seinem Wehrdienst studierte Merz Rechtswissenschaften an den Universitäten Bonn und Marburg. Sein erstes juristisches Staatsexamen legte er in Düsseldorf ab. Von 1986 bis 2021 war Merz freiberuflicher Anwalt und hatte verschiedene Positionen, darunter auch in einem Industrieverband inne. In der Politik war Merz aktiv, seit er 1972 in die CDU eintrat und verschiedene Ämter, darunter einen Platz im Europäischen Parlament von 1989 bis 1994 und im Bundestag von 1994 bis 2009, innehatte.
Familie und Privatleben
Friedrich Merz ist seit 1981 mit Charlotte Merz, die als Direktorin des Amtsgerichts in Arnsberg tätig ist, verheiratet. Das Paar hat drei Kinder – einen Sohn und zwei Töchter – sowie fünf Enkelkinder. Merz’ geschätztes Privatvermögen beläuft sich auf circa 12 Millionen Euro, und er erzielt ein Jahreseinkommen von etwa 1 Million Euro. Er hat darüber hinaus bedeutende Positionen bei AXA Konzern AG, Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH, Commerzbank AG und BlackRock inne, was seine wirtschaftliche Kompetenz unterstreicht.
Merz‘ politische Laufbahn ist von Rückschlägen ebenso geprägt wie von Erfolgen. Nach der Jahrtausendwende war er von 2000 bis 2002 Vorsitzender der CDU-Fraktion. Nach seinem Rückzug aus dem Bundestag widmete er sich forciert seinen Tätigkeiten in der Wirtschaft und als Lobbyist. 2018 kehrte er nach Angela Merkels Rücktritt zurück zur CDU, bewarb sich jedoch in den Folgejahren mehrfach um den Parteivorsitz ohne Erfolg – bis er 2021 die Mitgliederbefragung endlich für sich entschied.
Ziele und Visionen für Deutschland
Friedrich Merz plant, im Februar 2025 Bundeskanzler von Deutschland zu werden. In diesem Kontext hat er einen politischen Kurswechsel angekündigt, der eine stärkere Kontrolle über Zuwanderung und mehr Investitionen in Deutschland umfasst. Dabei betont er die Notwendigkeit, den Zusammenhalt der Gesellschaft wiederherzustellen und das Vertrauen in die Demokratie zu stärken.
Merz sieht Deutschland als ein Land voller kluger, engagierter und kreativer Menschen sowie innovativer Unternehmen. Er glaubt fest an die Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen. Zu seinen Prioritäten zählen eine starke Wirtschaft, eine gerechte Sozialpolitik und eine effektive Klimapolitik. Die Verwaltung soll effizient und schlank arbeiten, und auch das Sicherheitsbedürfnis der Bürger ist ihm wichtig.
In den kommenden Monaten plant Merz Reisen durch das Land, um mit den Bürgern zu sprechen und ihre Sorgen, Nöte und Wünsche zu hören. Diese Gespräche sollen ihm helfen, konkrete Lösungsvorschläge zu formulieren und das Vertrauen in die Unionsparteien zu stärken, wie die SWP aufzeigt.