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Bundestagswahl 2025: Söder optimistisch, doch die Union wackelt!

Am 23. Februar 2025 findet die Bundestagswahl in Deutschland statt. Ministerpräsident Söder und andere Spitzenkandidaten stehen im Fokus. Welche Koalitionsmöglichkeiten ergeben sich aus den aktuellen Umfragen?

Am 23. Februar 2025 fand in Deutschland die mit Spannung erwartete Bundestagswahl statt. Um 13:09 Uhr berichtete merkur.de über die ersten Stimmen, die bereits abgegeben worden waren. Ministerpräsident Markus Söder von der CSU und Claudia Roth von Bündnis 90/Die Grünen hatten ihr Wahlrecht genutzt und ihre Stimmen abgegeben. Söder äußerte sich optimistisch über den Verlauf der Wahl und hob die Relevanz des neuen Wahlrechts hervor.

Die Wahllokale in Bayern, wo insgesamt 9,2 Millionen Wahlberechtigte ihre Stimmen abgeben konnten, öffneten um 8 Uhr und schlossen um 18 Uhr. Jeder Wähler hatte zwei Stimmen: eine für einen Direktkandidaten und eine für die Partei seiner Wahl. Die spezielle Neuerung des Wahlrechts bedeutete, dass die Direktmandate durch das Zweitstimmenergebnis gedeckt sein mussten. Dies könnte die Dynamics der Wahl erheblich beeinflussen.

Wahlberechtigte und Kandidaten

Die Altersverteilung der Wahlberechtigten zeigte interessante Insights: 8,5% waren zwischen 18 und 25 Jahren, 28,5% zwischen 25 und 45 Jahren und 28,7% über 65 Jahre alt. Insgesamt kandidierten 737 Personen für den Bundestag in Bayern. Zu den bekanntesten Spitzenkandidaten zählten Friedrich Merz von der Union, Olaf Scholz von der SPD, Robert Habeck von den Grünen und Alice Weidel von der AfD. Erste Hochrechnungen und Ergebnisse wurden für den Abend des Wahlsonntags erwartet.

Die letzten Umfragen vor der Wahl waren von Unsicherheiten geprägt. Laut br.de könnte die Union unter 30 Prozent fallen. Wichtigste Koalitionspartner wären unter anderem die SPD und die Grünen, abhängig von der Anzahl der Sitze, die sie erringen können. Ein Bündnis zwischen Union und Grünen wird derzeit von der CSU ausgeschlossen.

Koalitionsszenarien

Die Frage, welche Koalitionen nach der Wahl gebildet werden könnten, bringt viele Optionen mit sich. Mit Blick auf die kleinen Parteien wie die FDP, Linke und BSW ist unklar, ob sie die Fünf-Prozent-Hürde schaffen werden. Falls sie nicht ins Parlament einziehen, wären Szenarien wie eine Zweier-Koalition denkbar, denn ein Einzug dieser kleinen Parteien würde die Sitzverteilung stark beeinflussen. Die AfD ist als Koalitionspartner aufgrund der Ablehnung durch alle wesentlichen Parteien ausgeschlossen.

Der Algorithmus zur Sitzverteilung könnte zudem beeinflussen werden, falls ein erheblicher Anteil der Stimmen ausbliebe. Sollte das Ergebnis der „Kleinen“ Parteien schwach ausfallen, könnte dies die Möglichkeit einer stabilen Regierung unter den größeren Parteien fördern.

Ein Beispielrechen könnte deutlich machen, dass nur die Stimmen der relevanten Parteien für die Sitzverteilung zählen: Wenn beispielsweise nur 87 Prozent der Stimmen relevant wären, weil 13 Prozent verloren gingen, könnte eine neue Koalition entstehen. Prognosen und Hochrechnungen zur Wahl waren für den Wahlabend und die folgende Nacht angekündigt, wobei eine endgültige Klärung der Koalitionsmöglichkeiten möglicherweise erst am Montagmorgen erfolgen würde.

Das besondere Interesse an dieser Wahl ließ sich auch durch die hohen Einschaltquoten bei Fernsehdiskussionen der Spitzenkandidaten ablesen. Dieses Interesse wird nicht zuletzt durch die aktuellen politischen und wirtschaftlichen Krisen in Deutschland befeuert. Bei der letzten Bundestagswahl im Jahr 2021 betrug die Wahlbeteiligung 76,6 Prozent. Das neu reformierte Wahlrecht verleiht der Zweitstimme nun eine größere Bedeutung, was die Wähler noch mehr motivieren könnte, ihre Stimme abzugeben, wie die sueddeutsche.de berichtete.

Referenz 1
www.merkur.de
Referenz 2
www.br.de
Referenz 3
www.sueddeutsche.de
Quellen gesamt
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