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Faschingsumzug abgesagt: Zwei Tonnen Süßigkeiten für gute Zwecke!

Nach der Absage des Faschingsumzugs in München wegen eines Anschlags verteilen die Vereine Narrhalla und Damische Ritter zwei Tonnen Süßigkeiten an bedürftige Einrichtungen.

Nach der tragischen Absage des Faschingsumzugs in München aufgrund eines Anschlags, bei dem eine Mutter und ihre zweijährige Tochter getötet wurden und 37 weitere Menschen verletzt wurden, haben die Faschingsvereine „Narrhalla“ und „Damische Ritter“ eine großzügige Aktion ins Leben gerufen. Sie verschenken acht Paletten Süßigkeiten, insgesamt rund zwei Tonnen, die für den Umzug vorgesehen waren. Die Aktion zielt darauf ab, diese bunten Leckereien nicht ungenutzt verfallen zu lassen und Gutes zu tun. Diese Entscheidung wird von der Bevölkerung gut aufgenommen, denn in schweren Zeiten benötigen insbesondere sozial benachteiligte Gruppen Unterstützung. tz.de berichtet, dass die Süßigkeiten an gemeinnützige Vereine, soziale Einrichtungen, Kinder mit Handicap, Obdachlose sowie Senioren verteilt werden sollen.

Matthias Stolz von Narrhalla erklärt, dass trotz der Tragödie die Süßigkeiten verteilt werden, damit sie nicht einfach im Lager bleiben. Unterstützt durch Spenden von Süßwarenherstellern investierten die beiden Vereine rund 8.500 Euro in das „Wurfmaterial“. Über 5.000 Vorschläge für geeignete Empfänger kamen nach Aufrufen in den örtlichen Medien. Alexander Filz von den Damischen Rittern erklärt, dass diese Vorschläge bewertet und anschließend ausgelost wurden, um sicherzustellen, dass die Süßigkeiten denen zukommen, die sie am dringendsten benötigen. Die Verteilung erfolgt seit Freitag und wird zudem am Sonntag für Einrichtungen, die kleinere Mengen benötigen, direkt im Lager angeboten. sueddeutsche.de ergänzt, dass eine große Zahl an Empfängern bereitsteht, die von der bis zu zwei Tonnen schweren Spende profitieren möchte.

Veranstaltungsabsage und Sicherheitsbedenken

Die Absage des großen Umzugs hat jedoch auch größere Sicherheitsdiskussionen ausgelöst. Die Vorfälle, etwa ein Messerangriff in Aschaffenburg und die Absage anderer Faschingszüge in Bayern, haben das subjektive Sicherheitsgefühl vieler Menschen beeinflusst. Anlass dazu bieten die jüngsten Anschläge, die die Sicherheitslage in der Region gefährden. Thorsten Grimm von der Deutschen Polizeigewerkschaft äußert seine Besorgnis über die Kluft zwischen objektiven Sicherheitszahlen und dem subjektiven Sicherheitsgefühl der Bürger. br.de informiert, dass in Würzburg die Sicherheitskonzepte stehen, während in anderen Städten wie Kempten oder Aschaffenburg Umzüge abgesagt wurden.

Trotz aller Herausforderungen bleibt die Hoffnung, dass die kleineren Faschingsfeiern in München weiterhin stattfinden können. Die städtischen Behörden betonen, dass es derzeit keine konkreten Bedrohungen gibt, doch die erhöhten abstrakten Gefährdungen erfordern zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen. In Würzburg plant man, mobile Wachen und Sperren einzuführen, um den Anfahrtsschutz zu gewährleisten. Ein Messerverbot seit Oktober 2024 wird streng kontrolliert. Trotzdem zeigt sich, dass die Freude an den Festlichkeiten auch in schwierigen Zeiten einen wichtigen Platz in der Gesellschaft einnimmt.

Referenz 1
www.tz.de
Referenz 2
www.sueddeutsche.de
Referenz 3
www.br.de
Quellen gesamt
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