
Kunden der Sparkasse sehen sich aktuell einem erhöhten Risiko durch betrügerische Aktivitäten ausgesetzt. Die Bank hat am 3. Februar auf zwei wesentliche Betrugsmaschen aufmerksam gemacht, die auf die unsachgemäße Handhabung sensibler Daten abzielen und zu Kontenplünderungen oder sogar Identitätsdiebstahl führen können. Wie derwesten.de berichtet, fordern die Betrüger die Opfer im Namen der Sparkasse auf, sogenannte Phishing-Webseiten zu besuchen, wobei häufig der Vorwand eines angeblich ablaufenden TAN-Registrierungsprozesses genutzt wird.
Die Sparkasse warnt eindringlich davor, auf diese Links zu klicken, da sensitive Daten wie Telefonnummern für betrügerische Anrufe missbraucht werden können. Die Anrufer versuchen dabei, das Vertrauen der Opfer zu gewinnen, indem sie diese dazu bringen, ein Gerät der Betrüger als vertrauenswürdig einzustufen. Eine weitere Masche beinhaltet den Einsatz von Schadsoftware, auch als Trojaner bekannt, die sich möglicherweise unbemerkt in gängige Internetbrowser wie Chrome, Edge oder Firefox einschaltet. Diese Schadsoftware aktiviert sich insbesondere bei Überweisungen über höhere Beträge und verändert die eingegebene Empfänger-IBAN.
Risiken und Schutzmaßnahmen
Der Umgang mit sensiblen Daten erfordert besondere Wachsamkeit. Laut bafin.de haften Banken nur unter bestimmten Bedingungen für Schäden. Bei grober Fahrlässigkeit oder Vorsatz läuft der Kunde Gefahr, den Verlust selbst zu tragen. Daher sollten im Betrugsfall sofort Zahlungskarten oder der Zugang zum Online-Banking gesperrt werden.
Beim Verdacht auf Betrug ist es ratsam, umgehend die Polizei zu verständigen und eine Anzeige zu erstatten. Die Kontoumsätze sollten regelmäßig überwacht werden, um unberechtigte Zahlungen schnell zu erkennen und der Bank zu melden. Zusätzliche Betrugsmethoden wie Skimming, Vishing oder Quishing zeigen, wie skrupellos Betrüger vorgehen können. Skimming bezieht sich auf das Ausspähen von Kartendaten am Geldautomaten, während Vishing das gezielte Abfragen von Bankdaten am Telefon umfasst.
Prävention von Online-Banking-Betrug
In Zeiten, in denen der Identitätsbetrug im Online-Banking zunimmt, ist eine proaktive Herangehensweise erforderlich. kpmg.de nennt fünf empfohlene Maßnahmen zur Betrugsprävention, darunter die wichtige Rolle der Banken bei der Aufklärung ihrer Kunden über Sicherheitsrisiken und die Etablierung eines Anti-Fraud-Frameworks.
Die Finanzaufsicht fordert Banken auf, ihre Systeme zu verbessern und die Kund:innen über bestehende gefährdende Situationen aufzuklären. Auch wenn Betrug im Onlinebanking nicht vollständig vermieden werden kann, können diese Maßnahmen das Risiko erheblich minimieren.
Die Kundinnen und Kunden der Sparkasse sind daher gut beraten, ihre Überweisungen sorgfältig zu prüfen und sich nicht auf betrügerische Aufforderungen einzulassen, um einem möglichen finanziellen Verlust entgegenzuwirken.