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Graffiti-Alarm: SWEG setzt auf Aufkleber gegen Sprayerszene!

Die SWEG kämpft gegen Graffiti auf Zügen. Ab sofort werden Aufkleber auf Sprühzeichen angebracht, um Sprayer zu entmutigen und Nachwuchs zu gewinnen. Ein innovativer Ansatz zur Schadensminderung!

Die Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH (SWEG) geht neue Wege im Kampf gegen unerwünschte Graffiti auf Zügen. Laut ZVW plant das Unternehmen, bei jedem festgestellten Graffiti einen speziellen Aufkleber auf das Erkennungszeichen des Sprayers zu kleben. Diese Aufkleber sollen nicht nur die illegalen Werke verdecken, sondern gleichzeitig eine Botschaft senden: „Graffiti auf Zügen hat keinen SWAG. Mach lieber was Sinnvolles.“ Der Grundgedanke dahinter ist, die Sprayer in ihrer Szene der illegalen Kunstfertigkeit zu entblößen.

Tobias Harms, der Vorsitzende der SWEG-Geschäftsführung, äußerte deutlich, dass er wenig Verständnis für solche Sachbeschädigungen hat. Graffiti bezeichnet er nicht als urbane Kunst, sondern als Hausfriedensbruch. Der jährliche finanzielle Schaden durch die Schmierereien bewegt sich im unteren bis mittleren sechsstelligen Euro-Bereich, und die Zahl der Graffiti-Fälle bei SWEG ist im vergangenen Jahr um rund 30 Prozent gestiegen.

Die Auswirkungen von Graffiti

Die Folgen der Graffiti-Schmiererei sind nicht nur ästhetischer Natur. Laut SWEG bleiben die Waggons mehrere Tage stillgelegt, während sie gereinigt werden. Dies hat nicht nur wirtschaftliche Konsequenzen, sondern beeinträchtigt auch den Betrieb erheblich. Die Deutsche Bahn schätzt, dass der bundesweite Schaden durch Graffiti auf Zügen, in Bahnhöfen und Unterführungen rund 12 Millionen Euro jährlich beträgt. Der Kampf gegen Graffiti stellt somit eine bedeutende Herausforderung für Verkehrsunternehmen dar.

Um der Graffiti-Problematik wirksam zu begegnen, können verschiedene Verfahren zur Entfernung eingesetzt werden. Dazu gehören das Strahlen mit geeigneten Strahlmitteln, der Einsatz von Hochdruckreinigern oder Dampfreinigungsgeräten. Diese Strategien sind jedoch nicht immer wirtschaftlich vertretbar. Wie auf Malerblatt berichtet, sollten Probeflächen angelegt werden, um die Wirksamkeit der jeweiligen Verfahren zu testen.

Präventive Maßnahmen und Strategien

Prävention spielt eine zentrale Rolle im Umgang mit Graffiti. Protective coatings, sowohl permanente als auch reversible, können an besonders schützenswerten Stellen aufgetragen werden, um das Eindringen von Lacken zu erschweren. Darüber hinaus betont urdesignmag, dass schnelles Handeln beim Entfernen von Graffiti entscheidend ist: Eine rasche Beseitigung innerhalb von 24 bis 48 Stunden kann künftige Vorfälle reduzieren.

Weitere Maßnahmen umfassen den Einsatz von Beleuchtung und Überwachungskameras, um Vandalismus vorzubeugen, sowie die Gestaltung von Freiflächen durch die Gemeinde, um illegale Graffiti in erlaubte Kunstwerke zu verwandeln. Solche proaktiven Ansätze können letztendlich helfen, die Werte von Immobilien zu schützen und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die SWEG mit innovativen Ideen und einem klaren Fokus auf Prävention und schnelle Entfernung versucht, die Herausforderungen durch Graffiti effektiv anzugehen. Dabei wird sowohl die Eindämmung der vandalistischen Taten als auch die Aufklärung der Öffentlichkeit großgeschrieben.

Referenz 1
www.zvw.de
Referenz 2
www.malerblatt.de
Referenz 3
www.urdesignmag.com
Quellen gesamt
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