
In Bad Wörishofen gibt es derzeit Verzögerungen beim Versand der Briefwahlunterlagen, die zahlreiche Wähler betreffen. Laut Informationen des Merkurs sind bis heute, dem 21. Februar 2025, etwa 5.452 Briefwähler registriert. Allerdings haben 37 Bürger den Nichtzugang ihrer Wahlunterlagen gemeldet. Diese Probleme werden auf Schwierigkeiten mit dem zuständigen Postdienstleister LMF zurückgeführt.
Zur Verbesserung der Situation hat das Wahlamt in Bad Wörishofen die Servicezeiten erweitert. Am Freitag bleibt das Wahlamt bis 15 Uhr geöffnet, während das Bürgerbüro am Samstag von 9 bis 12 Uhr für diejenigen erreichbar ist, die keine Wahlunterlagen erhalten haben. Für die Erklärungen zum Nichtzugang sind ein Personalausweis oder Reisepass erforderlich. Bürgermeister Stefan Welzel hat zudem die Mitarbeiter des Wahlamts öffentlich unterstützt, nachdem der Zweite Bürgermeister Pflügl Kritik geäußert hatte, die jedoch als unbegründet zurückgewiesen wurde.
Gründe für die Verzögerungen
Die Verzögerungen bei der Zustellung der Briefwahlunterlagen sind auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Ein Hauptgrund ist die verspätete Freigabe der Stimmzettel durch die Bundeswahlleiterin, wodurch die Zeitspanne für die Durchführung der Briefwahl verkürzt wurde. LMF gab außerdem zu, dass ein kurzfristiger Ausfall eines Zustellers die Zustellung der Unterlagen verhinderte. Diese wurden erst am 13. Februar an die Deutsche Post AG übergeben, die vertraglich verpflichtet ist, 95% der Briefe innerhalb von drei Tagen zuzustellen.
Für die Wähler bedeutet dies, dass sie sich rechtzeitig um ihre Unterlagen kümmern sollten, um an der bevorstehenden Kommunalwahl teilnehmen zu können. Laut anwalt.org vertreten Kommunalwahlen die politische Mitbestimmung auf lokaler Ebene. Hier wählen die Bürger ihre Vertreter, die für wichtige Entscheidungen in ihren Gemeinden verantwortlich sind, wie etwa die Planung von Infrastrukturprojekten oder die Organisation des Nahverkehrs.
Das Wahlrecht kann sich dabei von den Regelungen für die Bundestagswahl unterscheiden. In vielen Kommunen können bereits Jugendliche ab 16 Jahren wählen. Dies zeigt, wie wichtig die aktive Teilnahme der Bürger an diesen Wahlen ist, da sie direkte Auswirkungen auf das tägliche Leben in der Gemeinde haben.