
Am 17. Februar 2025 steht der renommierte MINT-Wettbewerb „Jugend forscht“ vor seiner 60. Auflage. Dieser besondere Event wird am 21. Februar im Hörsaalzentrum der Physik an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ausgetragen. Die Veranstaltung wird von der JLU und der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) koordiniert, unter der Leitung von Prof. Dr. Kai-Thomas Brinkmann, der die Gastgeberrolle übernimmt. Hier präsentieren 34 Teams ihre Forschungsarbeiten und Experimente vor einer 24-köpfigen Jury.
Ab 14 Uhr sind alle Interessierten dazu eingeladen, die Projekte im Foyer des Heinrich-Buff-Rings 14 zu besichtigen. Die Prämierung der erfolgreichsten Teams erfolgt durch Prof. Brinkmann, Prof. Dr. Jochen Frey, Vize-Präsident der THM, und den Wettbewerbsleiter Mathias Burk. Die Siegerteams haben die Möglichkeit, Ende März an den Landesentscheiden von „Jugend forscht junior“ und „Jugend forscht“ teilzunehmen, bevor sie im Mai und Juni 2025 beim 60. Bundesfinale in Hamburg antreten werden.
Teilnehmende Schulen und Projekte
Der Wettbewerb zieht zahlreiche Schulen aus der Region an. Zu den teilnehmenden Schulen zählen unter anderem:
- Elisabethschule Marburg
- Gesamtschule Gießen-Ost
- Gymnasium Oberursel
- Gymnasium Philippinum Marburg
- Lahntalschule Biedenkopf
- Lahntalschule Lahnau
- Landgraf-Ludwigs-Gymnasium Gießen
- Martin-Luther-Schule Marburg
- MINT-Club Hadamar
- Singberschule Wölfersheim
- Steinmühle – Schule & Internat Marburg
- Weidigschule Butzbach
- Wilhelm-von-Oranien-Schule Dillenburg
„Jugend forscht“ hat nicht nur den Zweck, junge Talente zu fördern, sondern trägt auch zur Sensibilisierung für wissenschaftliche Themen bei. Die THM und JLU unterstützen diese Idee und ermöglichen den Schülern, praxisnahe Erfahrungen in den MINT-Fächern zu sammeln. Prof. Brinkmann hebt hervor, dass viele engagierte Lehrkräfte oft Alumni der JLU und THM sind, wodurch sich weitere Kooperationen ergeben können.
Der Kontext der MINT-Förderung
Die Bedeutung von Bildungsinitiativen im MINT-Bereich wird durch den MINT-Aktionsplan 2.0 unterstrichen, der vor kurzem von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger vorgestellt wurde. Der Aktionsplan verfolgt das Ziel, die MINT-Fachkräftelücke zu schließen, die eine Bedrohung für Deutschlands Innovationsfähigkeit darstellt. Hierbei wird ein Betrag von 45 Millionen Euro für verschiedene Maßnahmen bereitgestellt, um die Qualität und Reichweite der MINT-Bildungsangebote in Deutschland zu verbessern.
Zu den geförderten Initiativen zählen beispielsweise der Schülerwettbewerb „Jugend forscht“, der speziell junge Talente ansprechen und deren Interesse an Wissenschaft und Technik fördern soll. Ziel ist es, die künftigen Generationen für wichtige berufliche Perspektiven zu sensibilisieren und ihre kreativen sowie analytischen Fähigkeiten zu stärken. Der Fokus liegt auf Kooperationen zwischen schulischen und außerschulischen Aktivitäten, um ganzheitliche Lernmöglichkeiten zu schaffen.
Mit der 60. Runde von „Jugend forscht“ wird deutlich, wie wichtig und effektiv solche Bildungswettbewerbe sind, um junge Menschen in Deutschland für die MINT-Fächer zu begeistern und sie auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten.