
Im Januar 2025 wurde eine Geschichte aus Brownsburg, Indiana, zum gefühlvollen viralen Hit, die von einem jungen Pizzaboten erzählt, der während eines heftigen Schneesturms eine Pizza auslieferte. Connor Stephanoff, ein 20-jähriger Angestellter von Rock Star Pizza, lieferte am 10. Januar eine Pizza und erhielt dafür lediglich zwei Dollar Trinkgeld. Dies geschah, während er eine halbe Meile durch widrige Wetterbedingungen kämpfte.
Der Polizist Richard Craig beobachtete die engagierte Lieferung und war von Stephanoffs Hingabe beeindruckt. Er filmte den Pizzaboten und teilte das Video auf TikTok. Innerhalb von nur 12 Stunden erreichte das Video über 15.000 Aufrufe. Angespornt von dem, was er gesehen hatte, initiierte Craig eine GoFundMe-Kampagne, um etwaige Unterstützung für den jungen Pizzaboten zu sammeln. Ursprünglich war ein Ziel von 500 Dollar festgelegt worden, doch die Spenden explodierten geradezu.
Eine überwältigende Unterstützung
Die GoFundMe-Kampagne, die von Richard Craig ins Leben gerufen wurde, katapultierte sich schnell über das ursprüngliche Ziel hinaus. Bis zum 18. Januar 2025 haben sich die Spenden auf über 20.000 Dollar belaufen. Letztendlich kamen etwa 42.000 US-Dollar zusammen, was rund 40.000 Euro entspricht. Connor Stephanoff erfuhr von dieser großartigen Unterstützung durch seine Großmutter und zeigte sich überwältigt von der Hilfsbereitschaft der Menschen.
Mit dem Geld plant Stephanoff, sich ein eigenes Auto zu kaufen und seiner Großmutter bei anfallenden Rechnungen zu helfen. Die Geschichte ist nicht nur ein Beispiel für die Kraft der Gemeinschaft, sondern auch für die Bedeutung von Trinkgeldern und deren Auswirkungen auf das Leben von Servicekräften.
Trinkgeld und seine Bedeutung
In Deutschland wird empfohlen, Lieferdiensten etwa zehn Prozent des Rechnungsbetrags als Trinkgeld zu geben; bei extremen Wetterbedingungen, wie im Fall von Stephanoff, oft sogar mehr. Eine Studie von Sumup und Mastercard zeigt, dass das Trinkgeldverhalten in Deutschland stark variiert. 37% der Befragten geben in Restaurants und Cafés zwischen 10 und 20%, während 35% weniger als 10% geben. In Imbissen und Fast-Food-Restaurants geben sogar 49% kein Trinkgeld.
Wirtschaftswissenschaftler Sascha Hoffmann warnt, dass der Rückgang des Trinkgelds, beeinflusst durch Kartenzahlungen, die Attraktivität von Serviceberufen verringern könnte. Kritiker bezeichnen bestimmte Praktiken, wie voreingestellte Trinkgeldbeträge an Bezahlterminals, als „Nudging“, da sie das Verhalten der Kunden beeinflussen.
Die Geschichte von Connor Stephanoff und der großzügigen Unterstützung seiner Community ist eine ergreifende Erinnerung an die Bedeutung von Wertschätzung und Belohnung für harte Arbeit, speziell in herausfordernden Zeiten.
Für weitere Details zu dieser inspirierenden Geschichte, beachten Sie die Berichte von Focus, Nau und Nordkurier.