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Forschungstrio an der PH Heidelberg: Vielfalt und Inklusion im Fokus!

Am 17. Februar 2025 wurde an der PH Heidelberg die Bedeutung inklusiver Hochschulbildung betont. Neue Professuren stärken die Forschung zur Digitalisierung und frühen Bildung, um Vielfalt und Innovation zu fördern.

Am 17. Februar 2025 wurden an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg mehrere neue Professuren besetzt, die die Forschung und Lehre im Bereich der Inklusion sowie der frühkindlichen Bildung weiter vorantreiben sollen. Wissenschaftsministerin Petra Olschowski unterstrich bei dem feierlichen Empfang die Bedeutung der Wissenschaftler:innen als Katalysatoren für Innovation und Vorbilder für junge Menschen.

Prof. Dr. Carolyn Blume wurde am Institut für Fremdsprachen für die Didaktik der englischen Sprache, Literatur und Kultur berufen. Mit einer fundierten Erfahrung sowohl in den USA als auch in Deutschland blickt Blume auf zahlreiche Forschungsprojekte zurück, die sich auf die Digitalisierung im Englischunterricht und den Aspekt der Diversität konzentrieren. Sie hat ein Drittmittelvorhaben initiiert, bei dem Wissenschaftler:innen aus Österreich, Norwegen, Griechenland, England und der Türkei zusammenarbeiten, um die Forschungskompetenz und das englischsprachige wissenschaftliche Schreiben von angehenden Fremdsprachenlehrkräften zu fördern.

Frühkindliche Bildung im Fokus

Ein weiterer Neuzugang, Dr. Jan-Henning Ehm, übernahm im April 2024 die Professur für Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie mit einem ausgeprägten Schwerpunkt auf der frühkindlichen Bildung. Ehm hat bereits intensiv zu Lern- und Entwicklungsprozessen von Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter geforscht. Seine Arbeit behandelt auch die Interaktion zwischen Kindern und Fachkräften in Kindertageseinrichtungen, sowie deren Überzeugungen und Kenntnisse. Ein zentraler Punkt seiner Forschung ist der Übergang von der Kita in die Grundschule.

Besonders hervorzuheben ist die Berufung von Dr. Florian Schindler als Juniorprofessor für Inklusive Bildung im September 2024. Die Brückenprofessur ist eng mit dem Annelie-Wellensiek-Zentrum für Inklusive Bildung sowie den Instituten für Erziehungswissenschaften und Sonderpädagogik verknüpft. Schindler hat sowohl eine Lehrerkarriere im Bereich Sonderpädagogik als auch eine Laufbahn als Gesamtschulrektor verfolgt. Seine Forschungsinteressen konzentrieren sich auf Professionsforschung in inklusiven Settings und das inklusive Mathematiklernen unter erschwerten Bedingungen.

Der Weg zur inklusiven Bildung

Die Thematik der inklusiven Hochschulbildung wird immer relevanter. Es wird darauf hingewiesen, dass Bildung für alle Menschen zugänglich sein sollte, unabhängig von Herkunft, sozialem Status oder individuellen Bedürfnissen. Die Schaffung barrierefreier Räumlichkeiten und flexibler Studienmodelle sind von großer Bedeutung, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Studierenden gerecht zu werden. Es sind infrastrukturelle Unterstützungen notwendig, die die Vielfalt der studierenden Bevölkerung wertschätzen und fördern.

Insgesamt haben 42 der berufen Wissenschaftler:innen ihre akademische Laufbahn im Ausland begonnen, während 115 aus anderen deutschen Bundesländern stammen. Der Empfang der Neuberufenen fand bereits zum zehnten Mal statt und wurde ins Leben gerufen von Wissenschaftsministerin Theresia Bauer im Jahr 2014. Die zahlreichen neuen Perspektiven und Erfahrungen, die die internationale Zusammensetzung der Fakultät mit sich bringt, sind unerlässlich für die Zukunft der Hochschulbildung in Baden-Württemberg. Wissenschaft und Forschung sind entscheidend für die Entwicklung und Implementierung qualitativ hochwertiger Lehr- und Lernformate.

Referenz 1
www.ph-heidelberg.de
Referenz 3
www.iu.de
Quellen gesamt
Web: 8Social: 49Foren: 85