
Die neue Durchfahrt unter der Eisenbahnbrücke in Klein Wokern, die nach monatelanger Bauzeit am Freitag, dem 17. Februar 2025, freigegeben wurde, sorgt erneut für Diskussionen, nachdem sich am Wochenende Regenwasser angestaut hat. Bürgermeister Nico Knuth berichtete von Irritationen unter den Anwohnern, da eine große Wasserlache die Durchfahrt erschwerte.
Das Projekt wurde mit einer speziellen Regenentwässerung konzipiert, um Wasseransammlungen unter der Brücke zu verhindern. Trotz dieser Maßnahmen kam es zu dem unerwarteten Problem, dass eine während der Bauzeit installierte Pumpe nicht ansprang. Projektleiter Thomas Unge erklärte, diese Pumpe sei Teil der Hebe-Anlage, die dafür vorgesehen ist, Wasser in einen Bahngraben zu pumpen.
Probleme und Lösungen
Am Montagvormittag wurde das Problem der fehlenden Pumpenaktivität behoben. Gemeindearbeiter streuten zusätzlich Sand auf die Fahrbahn, um die durch das Wasser verursachte Rutschgefahr zu minimieren. Laut Angaben von Thomas Unge sei von Seiten der DB Infra alles bezüglich des Bauprojekts erledigt, jedoch steht die Sicherung durch E.dis noch aus, um regulären Strom für die Hebe-Anlage bereitzustellen.
Diese Problematik wirft grundlegende Fragen zur Planung und Umsetzung von Regenwasserbewirtschaftung auf. Laut Dichter Bau sollten dezentrale Niederschlagswasserbewirtschaftungsmöglichkeiten priorisiert werden. Dazu gehören unter anderem die Speicherung und Nutzung von Regenwasser, Wasserrückhaltung und Versickerungsmaßnahmen.
!Umweltbundesamt weist darauf hin, dass ein breites Spektrum an Maßnahmen vorhanden ist, um Regenwasser effektiv zu bewirtschaften. Hierzu zählen auch das Anlegen von Grünflächen sowie die Nutzung wasserdurchlässiger Beläge, um die Versiegelung der Flächen zu minimieren.
Zusätzlich ist es unerlässlich, dass jede Dachfläche über eine Notentwässerung verfügt, um im Fall extremer Regenfälle gewappnet zu sein. Die richtige Planung kann helfen, Schäden zu vermeiden und die Umwelt nachhaltig zu schützen.
Die Erfahrungen in Klein Wokern verdeutlichen deutlich die Wichtigkeit effizienter und durchdachter Konzepte zur Regenwasserableitung und -bewirtschaftung, um unangenehme Überraschungen und Beeinträchtigungen für die Anwohner zu vermeiden.
Die kommenden Wochen dürften zeigen, inwiefern die Verantwortlichen aus diesen Ereignissen lernen und welche Maßnahmen ergriffen werden, um ähnliche Probleme künftig zu verhindern.