Paris

Countdown zur Klimarettung: CO₂-Uhr erleuchtet Dorfen!

Am 13. bis 15. Februar 2025 wurde am Rathaus in Dorfen eine CO₂-Uhr projiziert, um auf Klimaschutz und die Ziele des Pariser Abkommens aufmerksam zu machen. Forderungen an die Politik begleiteten die Aktion.

In einer eindrucksvollen Aktion haben das Klimabündnis Dorfen und das Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change die Aufmerksamkeit der Bevölkerung auf die dringend notwendigen Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels gelenkt. Vom 13. bis 15. Februar 2025 wurde eine CO₂-Uhr auf die Fassade des Dorfener Rathauses projiziert, die die verbleibende Zeit bis zum Erreichen der Klimaziele visualisiert. Diese Uhr ist ein zentrales Instrument zur Veranschaulichung der zulässigen CO₂-Emissionen, um die globale Erwärmung auf maximal 1,5 bzw. 2 Grad Celsius zu begrenzen, wie in den internationalen Klimavereinbarungen festgelegt. Laut sueddeutsche.de zielt das Projekt darauf ab, den Druck auf die politischen Entscheidungsträger zu erhöhen und die Bevölkerung für klimagerechte und zukunftstaugliche Gesellschaftsmodelle zu sensibilisieren.

Die CO₂-Uhr zählt nicht nur die verbleibende Zeit, sondern projiziert auch Forderungen an die Politik, die für die Erreichung von Klimazielen verspätet ist. Diese Initiative ist Teil eines breiteren Engagements, das aus der „Fridays for Future“-Bewegung hervorgegangen ist. Diese weltweite Protestbewegung hat in den letzten Jahren zahlreiche Demonstrationen organisiert, um auf die Notwendigkeit eines schnellen Handelns im Klimaschutz aufmerksam zu machen.

Ziele des Pariser Klimaabkommens

Die in Dorfen gezeigte Uhr ist eng verwoben mit den Zielen des Übereinkommens von Paris, das am 12. Dezember 2015 auf der Weltklimakonferenz in Paris beschlossen wurde. In diesem historischen Abkommen haben sich 195 Staaten verpflichtet, den Klimawandel einzudämmen und die Weltwirtschaft klimafreundlich umzugestalten. Die Hauptziele des Abkommens sind die Beschränkung des Anstiegs der globalen Durchschnittstemperatur auf maximal 1,5 Grad Celsius, die Senkung der Emissionen und die Anpassung an den Klimawandel.

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Länder schnell und konsequent ihre Treibhausgase reduzieren, um bis zur zweiten Hälfte des Jahrhunderts die klimaschädlichen Emissionen so weit wie möglich zu minimieren. Im Gegensatz zum Kyoto-Protokoll bindet das Pariser Abkommen alle Länder zur Erarbeitung eines nationalen Klimabeitrags (NDC) und zur regelmäßigen Berichterstattung über Fortschritte, was die internationale Zusammenarbeit zur Bekämpfung des Klimawandels stärkt.

Globale Verantwortung und lokale Aktionen

Um die Herausforderungen des Klimawandels zu meistern, ist eine milliardenschwere Umlenkung globaler Finanzströme in nachhaltige Investitionen notwendig. Insbesondere Entwicklungsländer benötigen nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch einen Wissens- und Technologietransfer, um ihre Widerstandsfähigkeit gegen den Klimawandel zu erhöhen. Die Europäische Union hat bereits im Jahr 2019 den European Green Deal beschlossen, um die Ziele des Pariser Abkommens umzusetzen und einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen zu fördern.

Die Projektion der CO₂-Uhr in Dorfen verdeutlicht, wie wichtig es ist, lokal zu handeln, um internationale Klimaziele zu erreichen. Aktionen wie diese setzen ein Zeichen für den nötigen Wandel und bieten einen Anstoß zu weiteren Maßnahmen auf kommunaler sowie globaler Ebene. Alle Details zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens sind auf der Seite der UNFCCC verfügbar.

Referenz 1
www.sueddeutsche.de
Referenz 2
www.bmz.de
Referenz 3
unfccc.int
Quellen gesamt
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