Am Dienstag, dem 17. Februar 2025, wird in Riad, Saudi-Arabien, ein Treffen zwischen dem russischen Außenminister Sergej Lawrow und einer US-Delegation stattfinden. Das russische Präsidialamt hat dies offiziell bestätigt. Dieses Treffen ist Teil der Bemühungen, Friedensgespräche zur Ukraine vorzubereiten und die angespannten Beziehungen zwischen Russland und den USA wiederherzustellen. Neben Lawrow wird auch Juri Uschakow, der außenpolitische Berater von Präsident Wladimir Putin, am Montag nach Riad reisen. US-Außenminister Marco Rubio weilt bereits in der saudischen Hauptstadt und plant ebenfalls Gespräche mit russischen Vertretern.
Das Hauptaugenmerk dieser Gespräche wird auf der möglichen Beendigung des Konflikts in der Ukraine liegen. Lawrow und Rubio wollen den Rahmen für künftige Verhandlungen über die Ukraine festlegen, was eine Reaktion auf die wiederholten internationalen Bemühungen um Waffenstillstände und politische Lösungen ist. Trotz der Bedeutung dieser Gespräche werden keine Vertreter der Ukraine oder europäischer Länder anwesend sein, was Fragen zur Inklusivität und Effektivität dieser Verhandlungen aufwirft.
Vorbereitungen und Strategien
Die Vorbereitungen für das Treffen haben bereits begonnen und diese Gespräche sind Teil einer größeren Strategie, die Donald Trump verfolgt. Der US-Präsident äußerte kürzlich, dass er den Eindruck habe, Putin wolle den Krieg in der Ukraine beenden. Trump berichtete von „langen und harten“ Gesprächen seines Teams mit russischen Vertretern. In den letzten Wochen gab es auch einen Telefonanruf zwischen Trump und Putin, in dem eine sofortige Aufnahme von Verhandlungen über die Ukraine vereinbart wurde.
Marco Rubio betonte, dass dieses Treffen nur der erste Schritt in einem vielschichtigen Prozess zur Beendigung des Konflikts sei. Es wurde jedoch bereits darauf hingewiesen, dass auch die europäischen Partner in diesen Friedensprozess eingebunden werden müssen. So ließ der US-Vizepräsident JD Vance verlauten, dass die Beteiligung europäischer Staaten an diesen Verhandlungen unerlässlich sei.
Regionale und internationale Reaktionen
Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskij hat Bedenken geäußert, dass Putin möglicherweise auf eine Schwächung der NATO wartet. Er fordert daher, dass europäische Verbündete unabhängiger von den USA werden. Dies zeigt, wie stark der Druck auf die ukrainische Regierung ist, klare Positionen zu beziehen, während Russland weiterhin seine Sichtweise über die Konfliktlage propagiert.
Die geopolitische Situation bleibt angespannt: Seit 2014, als Russland die Annexion der Krim vollzog und der Konflikt im Donbas begann, sind die Bemühungen um eine friedliche Lösung immer wieder gescheitert. Frühere Vereinbarungen wie die Minsker Vereinbarungen wurden nicht umgesetzt, und die Zahl der Waffenstillstandsverletzungen ist bis heute hoch. Die Feiertagsstimmung sollte bei den Verhandlungen, trotz aller diplomatischen Bemühungen, nicht über die realen Gefahren hinwegtäuschen, die dieser Konflikt mit sich bringt.
Ob und wie die bevorstehenden Gespräche in Riad wirkliche Fortschritte bringen können, bleibt abzuwarten. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit Sorge und Hoffnung auf eine friedliche Lösung des Ukraine-Konflikts.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass das Treffen zwischen Lawrow und der US-Delegation in Riad einen zusätzlichen dynamsischen Schub in den wiederkehrenden Verhandlungen um die Ukraine bringen könnte. Welt und Die Presse berichten von den neuesten Entwicklungen, während eine detaillierte Analyse der Vorgeschichte und der Komplexität des Ukraine-Konflikts in einem Bericht der SWP zu finden ist.