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US-Außenminister Rubio plant Friedensgespräche mit Russland in Saudi-Arabien

US-Außenminister Rubio und Russlands Lawrow führen ersten Dialog nach Amtsantritt der neuen US-Regierung, während Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine in Saudi-Arabien vorbereitet werden.

Am 17. Februar 2025 fand ein historisches Telefonat zwischen dem US-Außenminister Marco Rubio und dem russischen Außenminister Sergej Lawrow statt. Dies war das erste Gespräch zwischen beiden nach dem Amtsantritt der neuen US-Regierung. In der Mitteilung des Außenministeriums in Moskau wurde bekannt gegeben, dass regelmäßige Kontakte zwischen den beiden Ländern vereinbart wurden, um bestehende Probleme abzubauen und die Vorbereitungen für einen russisch-amerikanischen Gipfel auf höchster Ebene voranzutreiben. Die Gespräche zeigten, dass beide Seiten bereit sind, die angespannten Beziehungen zu verbessern, was als vielversprechendes Zeichen für künftige Verhandlungen angesehen wird, insbesondere hinsichtlich der Situation in der Ukraine und im Nahen Osten sowie der bilateralen Handelsbeziehungen.

Besonders interessant ist, dass sich Hinweise verdichten, dass ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin bereits in der nächsten Woche in Saudi-Arabien stattfinden könnte. Dazu wird eine hochrangige Delegation der US-Regierung reisen, zu der neben Rubio auch nationaler Sicherheitsberater Mike Waltz und Nahost-Beauftragter Steve Witkoff gehören sollen. Spekuliert wird, dass der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij ebenfalls zu den Gesprächen eingeladen wird, um einen Dialog zur Beendigung des Dubiosen Ukraine-Konflikts zu ermöglichen.

Ziel der Friedensgespräche

Die Gespräche zielen darauf ab, ein direktes Treffen zwischen Trump, Putin und Selenskij zu arrangieren. Ein solches Treffen könnte möglicherweise entscheidend für die Beendigung des Ukraine-Konflikts sein. Laut dem US-Abgeordneten Michael McCaul wird Selenskij als wichtiger Gesprächspartner angesehen, obwohl die ukrainische Regierung plante, keine offiziellen Vertreter an den Gesprächen in Saudi-Arabien zu entsenden, was Fragen über die europäische Beteiligung aufwirft.

In diesem Zusammenhang wird die Rolle europäischer Partner immer bedeutender. US-Vizepräsident J. D. Vance betonte die Notwendigkeit einer engagierten europäischen Unterstützung in den Verhandlungen. In Vorbereitung auf mögliche Gespräche plant auch Bundeskanzler Olaf Scholz ein Treffen mit europäischen Staats- und Regierungschefs in Paris, um die Koordination der europäischen Positionen zu fördern.

Konfliktbewältigungsstrategien

Der ukrainische Präsident Selenskij hat einen umfassenden Zehn-Punkte-Friedensplan vorgestellt, der unter anderem die Rückzugsbedingungen für russische Truppen und die Wiederherstellung der territorialen Integrität der Ukraine umfasst. In den letzten Verhandlungen blieb jedoch unklar, wie die unterschiedlichen Positionen beider Seiten, insbesondere hinsichtlich der Anerkennung der Krim und der Separatistenrepubliken Donezk und Luhansk, überbrückt werden können.

Im Gegensatz dazu bestehen russische Forderungen, die einen Verzicht auf einen NATO-Beitritt der Ukraine enthalten, was die Situation weiter kompliziert. Beide Seiten scheinen daran interessiert zu sein, in einen konstruktiven Dialog einzutreten, um eine friedliche Lösung des Konflikts zu finden, doch die relativen Positionen sind nach wie vor festgefahren.

In den letzten Monaten haben auch internationale Akteure wie Katar und der Papst betont, wie wichtig ein Dialog für die Beendigung des Konflikts ist. Die Komplexität der Situation wird durch die Vielzahl der beteiligten Parteien, internationalen Interessen und den anhaltenden militärischen Spannungen erhöht.

Insgesamt lässt sich sagen, dass der Weg zu einem möglichen Frieden gespickt mit Herausforderungen ist. Die Entwicklungen um das Telefonat zwischen Rubio und Lawrow deuten jedoch darauf hin, dass ein neuer Dialogansatz für alle Beteiligten von Interesse sein könnte, und dass die Hoffnung auf eine Deeskalation des Konflikts nicht gänzlich verloren ist, trotz der Hindernisse, die noch überwunden werden müssen.

Süddeutsche | Zeit | Länder Analysen

Referenz 1
www.sueddeutsche.de
Referenz 2
www.zeit.de
Referenz 3
laender-analysen.de
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