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Mick Schumacher kämpft um Comeback: „Ich gebe meinen Traum nicht auf!“

Mick Schumacher plant ein Comeback in der Formel 1, nachdem er 2023 eine Auszeit nahm. Trotz schwieriger Zeiten bei Haas glaubt er fest an seine Fähigkeiten und kämpft um eine neue Chance.

Nach einer turbulenten Zeit in der Formel 1 hat Mick Schumacher 2023 seinen vollständigen Rückzug aus der Königsklasse des Motorsports bekannt gegeben. Der 24-jährige Deutsche, der ursprünglich in der Formel 1 debütierte, musste feststellen, dass er nicht mehr als Ersatzfahrer für Mercedes aktiv ist. Trotzdem äußert er in einem Interview, dass er die Formel 1 nicht aufgegeben hat und sich weiterhin aktiv anbietet. Schumacher sieht sich selbst als konkurrenzfähig und glaubt, dass er mit den aktuellen Fahrern mithalten kann, was sein starkes Selbstbewusstsein widerspiegelt.

Schumacher beeindruckte bereits 2020, als er die Formel 2 gewann und schließlich zu Haas in die Formel 1 wechselte. Doch seine Zeit bei Haas war von großen Herausforderungen geprägt. In seiner zweiten Saison fiel er nicht nur durch gesammelte Punkte auf, sondern auch durch eine Reihe von Unfällen. Letztlich führte dies zur Entlassung aus dem Team, und Schumacher wartet seither auf eine zweite Chance in der Formel 1. Er betont, dass er nicht bereit ist, seinen Lebenstraum aufzugeben und plant, sich durch Leistungen in der WEC (World Endurance Championship) zu empfehlen.

Unfallserie und finanzielle Folgen

Eine der größten Herausforderungen für Mick Schumacher während seiner Zeit bei Haas waren die Unfälle, die er in der Saison 2021 und 2022 hatte. Günther Steiner, der Teamchef von Haas, erklärte in seinem bevorstehenden Buch „Surviving to Drive“, dass die Unfälle von Schumacher das Team bis zu 2 Millionen Dollar gekostet haben. Insbesondere nach dem Crash in Saudi-Arabien war Gene Haas besorgt über die finanziellen Auswirkungen und stellte in Frage, ob Schumacher überfordert sei. Der Schaden für den Unfall in Saudi-Arabien wurde auf bis zu 1 Million Dollar geschätzt, während der Crash in Suzuka rund 700.000 Dollar kostete.

Steiner kritisierte zudem, dass kein anderer Fahrer während der Auslaufrunde in Japan einen Unfall hatte, was die Wahrnehmung von Schumacher als „Crashpilot“ verhärtete. Aufgrund dieser Vorfälle gab Haas ihm keinen neuen Vertrag und holte stattdessen Nico Hülkenberg ins Team. Trotz dieser Rückschläge wurde Schumacher als dritter Fahrer bei Mercedes verpflichtet und nahm an verschiedenen Reifentests für Pirelli teil.

Schumachers Karriereweg

Der Weg von Mick Schumacher in den Motorsport begann 2008 im Kartsport, wo er unter dem Pseudonym Mick Betsch fuhr. Über die Jahre entwickelte er sich zu einem talentierten Fahrer und gewann 2020 die FIA-Formel-2-Meisterschaft mit dem Prema Powerteam. Dennoch wurde sein Debüt in der Formel 1 2021 von Schwierigkeiten geprägt und er beendete die Saison mit dem 19. Gesamtrang. In seinem zweiten Jahr war sein bestes Ergebnis ein Punkt, den er beim Großen Preis von Großbritannien erzielte, wozu er aber auch mit mehreren Unfällen in den Blick der Öffentlichkeit geriet.

Obwohl die Formel 1 für ihn in den letzten Jahren eine große Herausforderung darstellte, steht für Mick Schumacher fest, dass er für ein Comeback bereit ist. Er hofft, spätestens 2026 zu einer neuen Gelegenheit in der Formel 1 zu kommen. Ungeachtet der Rückschläge und finanziellen Belastungen, die er und sein Team erlitten haben, bleibt er optimistisch und plant, seine Fähigkeiten in der World Endurance Championship weiter unter Beweis zu stellen.

In den letzten Monaten hat Schumacher auch an der Langstrecken-Weltmeisterschaft für Alpine teilgenommen und dort erste Erfolge erzielt, darunter seinen ersten WM-Punkt und einen Podiumsplatz beim Lauf in Fuji. Es bleibt abzuwarten, ob diese Leistungen ihn zurück in die Formel 1 führen können.

Referenz 1
www.derwesten.de
Referenz 2
www.speedweek.com
Referenz 3
de.wikipedia.org
Quellen gesamt
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