DeutschlandGesundheitPolizeiStudie

Rhani in der Dunkelheit: Ein Freund, der von der Angst verfolgt wird!

Ein afghanischer Flüchtling, Rhani, zeigt alarmierende Veränderungen in seinem Verhalten. Nach jahrelangem Freundschaft drohen Sorge und Ohnmacht – was geschah mit ihm?

Rhani, ein afghanischer Flüchtling, der seit 2015 in Deutschland lebt, hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Der Autor eines Berichts über Rhani beschreibt eine prägnante und beunruhigende Begegnung mit ihm, die nicht nur persönliche, sondern auch gesellschaftliche Fragestellungen aufwirft. Während des Gesprächs erschien Rhani in einer dunklen Kutte und sprach besorgt: „Ich habe ihn abgeschnitten – er ist jetzt nicht mehr.“ Diese Worte ließen den Autor annehmen, dass möglicherweise eine Gewalttat geschehen war, doch die Polizei konnte in der Sache keine Hinweise auf Gewalt oder eine Gefährdung durch Rhani finden. Zu den Sorgen des Autors gesellt sich auch das Gefühl der Verantwortung, da er Rhani seit fast einem Jahrzehnt kennt und miterlebt hat, wie dessen Leben von den Traumata seiner Flucht geprägt wurde.

Rhani floh vor den Taliban und kam nach Deutschland, um einen Neuanfang zu wagen. Früher führte er ein relativ normales Leben, arbeitete in der Gastronomie und feierte Ostern mit der Familie des Autors. Doch die Corona-Pandemie brachte eine Wendung für ihn: Seine psychische Gesundheit verschlechterte sich, er litt unter Depressionen und war zeitweise in psychiatrischer Behandlung. Diese Entwicklung ist nicht isoliert; viele Flüchtlinge in Deutschland zeigen ähnliche Verhaltensmuster und psychische Erkrankungen aufgrund ihrer traumatischen Erlebnisse.

Psychische Gesundheit von Flüchtlingen

Laut einer Untersuchung von baff-zentren.org haben viele Flüchtlinge in Deutschland unter psychischen Erkrankungen zu leiden. Es gibt nur wenige belastbare Daten, doch die vorhandenen Studien zeigen alarmierende Prävalenzen. So leiden rund 30 % der Geflüchteten an posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) oder depressiven Erkrankungen. In einer Analyse berichteten etwa 87 % der Befragten, traumatisierende Erlebnisse wie Krieg oder Verfolgung erfahren zu haben.

Eine Studie des Wissenschaftlichen Instituts der AOK zeigt, dass 74,7 % der befragten Flüchtlinge Formen von Gewalt erlebten. Darüber hinaus berichten über 40 % von Zeichen einer depressiven Erkrankung. Die Lebensumstände in Aufnahmeeinrichtungen und die Unsicherheit über die Zukunft verschärfen die psychische Belastung, was sich in der schlechteren subjektiven Gesundheitsbewertung im Vergleich zur deutschen Wohnbevölkerung widerspiegelt.

Rhanis Veränderung und gesellschaftliche Ängste

Die Veränderungen in Rhanis Verhalten sind signifikant. Der Autor macht sich Sorgen über eine potenzielle Radikalisierung, besonders angesichts der jüngsten Vorfälle in Deutschland, die afghanische Flüchtlinge betrafen. Rhani zeigt jetzt eine stärkere Religiosität und trägt traditionelle afghanische Kleidung, was für den Autor ein weiteres besorgniserregendes Signal darstellt. In einem enttäuschenden Treffen antwortete Rhani kaum auf Fragen und zitierte stattdessen den Koran, was das Gefühl der Distanz und des Unverständnisses verstärkte.

Das Bedürfnis nach Hilfe und Verständnis bleibt für viele in der Flüchtlingsgemeinschaft ungehört. Während der Autor versucht, Kontakt zum Flüchtlingsheim aufzunehmen, bleibt ihm konkrete Unterstützung verwehrt. Die Situation von Flüchtlingen wie Rhani verdeutlicht die dringende Notwendigkeit, die psychische Gesundheit von Geflüchteten ernst zu nehmen und geeignete Hilfsangebote zu schaffen, um diese Menschen in ihrem Neuaufbau zu unterstützen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die psychische Belastung bei Flüchtlingen wie Rhani nicht isoliert betrachtet werden kann. Vielmehr erfordert sie eine gesellschaftliche Verankerung und das Bewusstsein, dass hinter den Zahlen reale Schicksale und Ängste stehen. Nur durch gezielte Unterstützung und Verständnis können diese Menschen zu einem stabilen und erfüllten Leben finden.

Referenz 1
www.schwaebische.de
Referenz 2
www.baff-zentren.org
Referenz 3
www.bptk.de
Quellen gesamt
Web: 6Social: 143Foren: 41