
Am 15. Februar 2025 erlebte Borussia Dortmund eine herbe Niederlage im Revierderby gegen den VfL Bochum. Der Endstand von 0:2 stellte nicht nur einen Rückschlag in der Bundesliga dar, sondern verstärkte auch die Krise des Teams, das sich mit fünf Niederlagen aus den letzten sieben Spielen konfrontiert sieht. Trainer Niko Kovac forderte nach dem Spiel Ruhe und Konzentration von seinen Spielern und betonte: „Wir werden nicht die Nerven verlieren“.
Laut der tz fiel das enttäuschende Ergebnis im ausverkauften Ruhrstadion vor 26.000 Zuschauern, bei Temperaturen um die 2 Grad Celsius und wolkigem Wetter. Während Bochum die beiden Tore durch Masouras in der 33. und 35. Minute erzielte, scheiterte Dortmund trotz 17 eigener Schüsse immer wieder an der eigenen Chancenverwertung und dem wellenförmigen Spielfluss der Bochumer, die mit einer 3-5-2-Formation agierten.
Niko Kovac konnte im Derby nicht auf die verletzten Spieler Lukas Nmecha (Knie) und Ramy Bensebaini (Muskelverletzung) zählen und musste einige Änderungen in der Startelf vornehmen. Aktiv wurde hingegen Niklas Süle, der Ryerson auf der rechten Abwehrseite ersetzte. Trotz der Niederlage wird in den kommenden Tagen ein Fokus auf die Regeneration gelegt, da ein wichtiges Champions-League-Rückspiel gegen Sporting Lissabon ansteht.
Das aktuelle Chaos bei Dortmund
Dortmund steht aktuell auf dem 11. Tabellenplatz, während Bochum sich mit diesem Sieg etwas Luft zum Atmen verschaffte und die Abstiegszone verließen. Kovac, der erst vor kurzem als Trainer von Dortmund verpflichtet wurde, muss schnellstmöglich an der Wende arbeiten, denn die Mannschaft zeichnete sich in den letzten Wochen durch eine unaufhörliche Negativspirale aus. Der Einsatz am kommenden Dienstag wird für das Team entscheidend sein.
Trainerwechsel sind in der Bundesliga nicht unüblich, insbesondere wenn Vereine unzufrieden mit den Leistungen ihrer Coaches sind. Die Wissenschaft zu den Effekten solcher Wechsel ist uneinheitlich. Sebastian Zart, Sportwissenschaftler an der TU Kaiserslautern, analysierte zusammen mit Arne Güllich nahezu 4.000 Spiele und 150 Trainerwechsel in verschiedenen europäischen Ligen. Laut BR zeigen etwa die Hälfte der Studien, dass ein Trainerwechsel einen positiven Einfluss auf die Teamleistung hat. Gründe dafür könnten das Abfallen leistungssenkender Faktoren des Vorgängers sowie eine allgemeine Unzufriedenheit in der Mannschaft sein.
Um die Weichen für eine positive Wende zu stellen, muss Niko Kovac nun seine Spieler mobilisieren und auf das ausstehende Champions-League-Spiel gegen Sporting Lissabon vorbereiten. Die aktuellen Herausforderungen werden nicht nur die Fähigkeiten des Trainers auf die Probe stellen, sondern auch die Mentalität und den Zusammenhalt der Mannschaft. In dieser kritischen Phase gilt es, Nerven und Fokus zu bewahren, um die Wende zu schaffen.