
Die Verbraucherzentrale hat eine dringende Warnung an Millionen von Telekom-Kunden herausgegeben. Hintergrund ist eine gezielte Betrugsmasche, die über gefälschte E-Mails verbreitet wird. Diese Nachrichten informieren vermeintlich über eine neue Sprachnachricht auf der Mailbox und fordern die Empfänger auf, auf einen Link zu klicken, um die Nachricht abzuspielen. Tatsächlich zielt diese Phishing-Attacke darauf ab, wichtige persönliche Daten von den Telekom-Kunden zu stehlen, sodass kriminelle Angreifer möglicherweise Zugang zu sensiblen Informationen erhalten können, wie es auch Chip berichtet.
Die Telekom selbst hat klargestellt, dass sie ihre Kunden über neue Mailbox-Nachrichten niemals per E-Mail informiert. Authentische Mitteilungen erfolgen ausschließlich über SMS oder die Voicemail-App. Die Anzeichen für einen Betrugsversuch sind häufig unpersönliche Anreden, unseriöse Absenderadressen, der enthaltene Link in der E-Mail sowie fehlende Logos. Diese Merkmale sollten Kunden dazu ermutigen, verdächtige Nachrichten in den Spam-Ordner zu verschieben und keine Antworten zu senden, wie Merkur anmerkt.
Die Gefahren von Phishing-E-Mails
Kriminelle nutzen zunehmend Künstliche Intelligenz, um Phishing-Angriffe schwieriger zu erkennen. Ein weiterer Warnhinweis ist der erfundene Sicherheitscheck, der in den E-Mails propagiert wird. Die verlinkte Seite ist gefälscht und gehört nicht zu einer echten Telekom-Domain. Als potenzielle Folgen drohen vor allem hohe Kosten durch ungewollte Anmeldungen bei Abo-Diensten oder Spam-Services, was die Verbraucherzentralen besorgt.
Um sich effektiv vor solchen Betrügereien zu schützen, rät BSI dazu, niemals persönliche Daten per E-Mail preiszugeben und immer die Adressleiste im Browser zu überprüfen. Eine weitere wichtige Maßnahme ist, häufig besuchte Login-Seiten als Lesezeichen zu speichern und nicht auf Links in dubiosen E-Mails zu klicken.
Empfohlene Schutzmaßnahmen
Zusätzlich empfiehlt es sich, sensible Informationen nur auf der gewohnten Online-Banking-Website einzugeben und bei Zweifel telefonisch beim Anbieter nachzufragen. Verdächtige E-Mail-Anhänge sollten niemals geöffnet werden und die Online-Sessions sollten durch reguläres Log-out beendet werden. Auch das regelmäßige Kontrollieren des Kontos und der Zahlungsdienstleister ist ratsam.
Es ist unerlässlich, die Software auf dem neuesten Stand zu halten und eine aktive Firewall zu verwenden. Für umfassendere Informationen zum Schutz vor Phishing können Verbraucher den Sicherheitskompass der Polizei und des BSI konsultieren. Die Cybersicherheit wird zunehmend zu einem zentralen Thema, und aufgeklärte Nutzer sind der beste Schutz gegen Betrügereien.