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AfD gewinnt U18-Wahlen in MV: Junge Stimmen für rechtspopulistische Trends!

Die U18-Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern zeigen, dass die AfD bei jungen Wählern führend ist. Über 132.200 Kinder und Jugendliche haben an der Wahl teilgenommen. Analysen deuten auf besorgniserregende Trends hin.

Am 15. Februar 2025 wurde das vorläufige Ergebnis der U18-Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern bekannt gegeben. Dabei zeigt sich, dass die AfD mit 34,98% der Stimmen die Mehrheit unter den 977 nicht wahlberechtigten Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren in 13 Orten erzielte. Dies steht im Einklang mit den Ergebnissen in anderen Bundesländern, wie Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen, wo die AfD ebenfalls dominierende Stimmenanteile erhielt.

Die zweitplatzierte Partei in Mecklenburg-Vorpommern sind die Linken mit 19,01%, gefolgt von der SPD mit 14,81% und der CDU mit 11,76%. Die Parteien Bündnis 90/Die Grünen (4,83%), BSW (4,31%), FDP (3,57%) und Tierschutzpartei (2,84%) blieben unter der 5%-Hürde, während 3,89% der Stimmen auf sonstige Parteien entfielen. Die endgültigen Wahlergebnisse werden am 17. Februar um 12:30 Uhr veröffentlicht. Insgesamt nahmen über 132.200 Kinder und Jugendliche an der U18-Wahl 2025 teil, die seit 1996 als Projekt der politischen Jugendbildung durchgeführt wird, unterstützt vom Bundestag und der Bundeszentrale für politische Bildung. Die Ergebnisse sind nicht repräsentativ, berichten jedoch über Tendenzen in der politischen Meinungsbildung der jungen Generation.

Besorgniserregende Trends

Der Landesjugendring Mecklenburg-Vorpommern äußerte sich besorgt über die Ergebnisse. Sie spiegeln einen besorgniserregenden Trend wider, der zeigt, dass rechtspopulistische Positionen in der Gesellschaft normalisiert werden. Tino Nicolai, Koordinator der U18-Wahlen in MV, warnte vor Pauschalisierungen der Wahlergebnisse. Jana Preuß, Vorstandsmitglied im Landesjugendring, betonte hingegen die dringende Notwendigkeit, die Anliegen von Kindern und Jugendlichen in der politischen Agenda stärker zu gewichten. Studien belegen, dass sich viele Kinder und Jugendliche von der Politik nicht ausreichend gesehen fühlen, was eine Forderung nach einer effektiven jugendpolitischen Strategie auf verschiedenen Ebenen nach sich zieht.

Die U18-Wahlen, die in ganz Deutschland parallel durchgeführt werden, ermöglichen es jungen Menschen, ihre Stimme abzugeben, auch wenn das reguläre Wahlalter in Deutschland 18 Jahre beträgt. In Bayern etwa werden über 500 Wahllokale eröffnet, die vom Bayerischen Jugendring koordiniert werden. Solche Wahllokale findet man häufig in Schulen, Vereinen und Jugendzentren, und jede parteipolitisch unabhängige Institution kann hierbei mitwirken.Deutschland.de stellt klar, dass die Wahl ein wichtiges Instrument der politischen Jugendbildung ist, um das Interesse junger Menschen für politische Prozesse zu wecken.

Ein Blick auf die bundesweiten Trends

Bundesweit zeigen die Ergebnisse der U18-Wahlen einige interessante Trends. Während die Linke 20,7% der Stimmen erreicht, folgen SPD und CDU/CSU mit 17,6% und 16,2%. Die AfD kommt auf 16%, während Bündnis 90/Die Grünen 11,9% erhalten. Die U18-Wahlen bieten somit nicht nur eine Plattform für die Stimmen junger Menschen, sondern auch Einblicke in die politischen Präferenzen, die möglicherweise zukünftige Wahlentscheidungen beeinflussen werden. Die U18-Wahlen sind Teil eines umfassenden Programms, das auch Workshops und Podiumsdiskussionen zur politischen Bildung beinhaltet und intensiv auf die politische Mitwirkung und das Engagement junger Menschen setzt. U18.org bietet weitere Informationen über die Durchführung und die Ziele dieser wichtigen Wahlinitiative.

Referenz 1
www.nordkurier.de
Referenz 2
www.deutschland.de
Referenz 3
www.u18.org
Quellen gesamt
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