
In einer Zeit, in der moderne Heldinnen den Alltag prägen, beleuchtet ein Artikel von Ulrike Wilpert in der Schwäbischen Post die inspirierende Geschichte einer 25-jährigen angehenden Lehrerin. Sie ist nicht nur selbstständig und selbstbewusst, sondern auch Besitzerin eines eigenen Unternehmens in den sozialen Medien. Ihre Fähigkeit zur effizienten Projektorganisation ist bemerkenswert und wird mit der von Elon Musk verglichen. Finanziell legt sie eine so präzise Verwaltung an den Tag, dass man ihr Management mit dem einer Schweizer Bank gleichsetzen könnte.
Besonders hervorzuheben ist, dass sie wie viele junge Frauen vor ihrem Geburtstag eine Überraschung für sich selbst plant. In einer liebevollen Geste kauft sie eine Geburtstagstorte aus ihrer Lieblingskonditorei. Doch das Wichtigste beginnt schon am Morgen: Jeden Tag um 6:30 Uhr wird sie von ihrem Partner mit einem Kaffee ans Bett verwöhnt – ein kleines Ritual, das ihren Tag startet und ihr die Energie gibt, um ihre Träume zu verwirklichen.
Globale Vertreterinnen für Frauenrechte
Diese individuelle Geschichte spiegelt einen größeren Trend wider, bei dem Frauen weltweit für ihre Rechte eintreten und Veränderungen herbeiführen. Dazu zählt Loujain al-Hathloul, eine saudische Frauenrechtsaktivistin, die durch ein Video, in dem sie 2014 Auto fährt, berühmt wurde, als es für Frauen in Saudi-Arabien noch verboten war. Sie kämpft unermüdlich für das Recht von Frauen, selbstständig zu handeln, nachdem sie nach einer Haftstrafe weiterhin gegen das männliche Vormundschaftssystem antritt. Trotz anhaltender Inhaftierungen, die mit Berichten über Folter und Einschränkungen ihrer Rechte einhergehen, bleibt sie ein Symbol des Widerstands gegen patriarchale Strukturen. Laut Bayern 2 fordern internationale Menschenrechtsorganisationen ihre Freilassung.
Ein weiteres bemerkenswertes Beispiel ist Carola Rackete, die Kapitänin des Seenotrettungsschiffs Sea-Watch 3. Sie stellte sich den Gesetzen und fuhr trotz eines Verbots in den Hafen von Lampedusa, um 53 gerettete Migranten an Land zu bringen. Ihre Tat hat eine intensive Diskussion über staatliche Seenotrettung ausgelöst, und sie kämpft weiterhin gegen die rechtlichen Nachwirkungen ihrer Entscheidung. Laut Bericht von Bayern 2 wird gegen Rackete wegen Beihilfe zur illegalen Einwanderung ermittelt.
Aktivismus im digitalen Zeitalter
Die neue Generation von Aktivistinnen ist ebenso sichtbar. Emma Gonzalez, eine 19-jährige Studentin, wurde zur Stimme für strengere Waffengesetze in den USA nach der tragischen Schulschießerei in Parkland. Mit 1,6 Millionen Followern auf Twitter und als Teil der „Generation Lockdown“ inspiriert sie junge Menschen, sich für Veränderungen einzusetzen.
Malala Yousafzai, die mit nur 11 Jahren begann, auf das Verbot von Bildung für Mädchen in Pakistan hinzuweisen, überlebte einen Anschlag und gründete eine Stiftung, die sich weltweit für Bildung von Frauen einsetzt. Sie erhielt 2014 den Friedensnobelpreis als jüngste Preisträgerin, was ihre internationale Bedeutung untermauert.
Ein weiterer einflussreicher Name ist Luisa Neubauer, die das deutsche Gesicht der Bewegung „Fridays for Future“ ist. Die 23-Jährige kritisiert die Bundesregierung scharf für das Nichterfüllen von Klimazielen und setzt sich aktiv für den Klimaschutz ein.
Diese Geschichten über weiblichen Aktivismus und Selbstbestimmung sind nicht nur inspirierend, sie illustrieren auch die vielfältigen Wege, wie Frauen heute Einfluss nehmen können. Das Zusammenspiel von Medien und Feminismus wird in der digitalen Ausstellung „Forms, Voices, Networks: Feminism and the Media“ des Deutschen Historischen Instituts London beleuchtet. Die Ausstellung zeigt, wie Feministinnen über 100 Jahre hinweg Medien genutzt haben, um Geschlechterstereotypen zu hinterfragen und Frauenrechte zu stärken, wie in einem Artikel von IDW berichtet wird.