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Mitfahrbank in Tannhausen: Neue Mobilitätslösung für die Region!

In Tannhausen wurde am 14. Februar 2025 eine neue Mitfahrbank eingeweiht. Diese innovative Mobilitätslösung bietet Bürgern die Möglichkeit, Ziele wie Ellwangen und Aalen zu erreichen, und ergänzt den öffentlichen Nahverkehr.

Am 14. Februar 2025 wurde in Tannhausen eine neue Mitfahrbank feierlich eingeweiht. Bürgermeister Siegfried Czerwinski und Anja Henning vom Landratsamt Ostalbkreis nahmen an der Veranstaltung teil. Diese Mitfahrbank stellt eine wichtige Ergänzung zum öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) dar, insbesondere an Tagen, an denen kein regulärer Busverkehr besteht.

Die Mitfahrbank in Tannhausen ermöglicht die Wahl zwischen vier Zielen: Pfahlheim, Röhlingen, Ellwangen und Aalen. Die neuen Schilder sind vandalismussicher und gestalten die Nutzung sicherer für die Fahrgäste. In der Region sind bereits über 150 Mitfahrbänke installiert, wobei weitere in Böbingen, Heubach, Bartholomä, Iggingen, Oberkochen und Aalen geplant sind. Trotz einer umstrittenen Diskussion im Gemeinderat wurde die Installation der Mitfahrbank vorangetrieben, was insgesamt auf eine positive Grundhaltung der Bürger hinweist.

Ein interkommunales Mobilitätsprojekt

Das Mitfahrbänkle-Netzwerk ist Teil eines übergreifenden Projekts in der Jagstregion, das von verschiedenen Städten und Gemeinden initiiert wurde. Das Ziel ist, die Mobilität für Personen, die nicht selbst fahren können oder zusätzliche Unterstützung benötigen, zu verbessern. Koordiniert wird dieses Vorhaben durch den Ostalbkreis, der auch die Bereitstellung von Informationen und Ressourcen für interessierte Bürger übernimmt. Durch diesen interkommunalen Ansatz wird der Austausch und der Zusammenhalt in der Region gefördert.

Die Nutzung der Mitfahrbänke erfolgt einfach: Interessierte kennzeichnen ihr Wunschziel am Schild, setzen sich auf die Bank und warten auf vorbeifahrende Autofahrer. Es besteht allerdings keine Verpflichtung zur Mitnahme, was dem respektvollen Miteinander Vorschub leistet. Für Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren ist die Nutzung der Mitfahrbänkle nicht gestattet. Bei Unfällen greift die Kfz-Haftpflichtversicherung des Fahrzeughalters.

Ökologische Aspekte und zukünftige Entwicklungen

Bürgermeister Czerwinski hebt hervor, wie wichtig es ist, Mobilität auf dem Land neu zu denken. Er plädiert für eine Kombination verschiedener Mobilitätsangebote. Um die Mitfahrbänke noch effektiver zu nutzen, sollen sie mit der Pendler-App des Ostalbkreises verknüpft werden, die 2022 ins Leben gerufen wurde und Pendlern hilft, Fahrgemeinschaften zu bilden.

Der finanzielle Aufwand für die neue Mitfahrbank betrug rund 1.300 Euro. Die Rückmeldungen aus einer Umfrage zeigen, dass die Bevölkerung der Region aufgeschlossen gegenüber den Mitfahrbänken ist. Interessanterweise ist die Bereitschaft, Mitfahrer mitzunehmen, größer als der Wunsch, selbst mitgenommen zu werden. Dies könnte auf eine starke Nachbarschaftskultur hindeuten, die durch solche Initiativen weiter gestärkt wird.

Weitere Informationen zu den Standorten der Mitfahrbänkle sowie die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit dem Ostalbkreis oder der Gemeindeverwaltung finden sich auf den jeweiligen Webseiten. Für detaillierte Informationen zur Mitfahrbank können Interessierte auch den Leitfaden auf kommunen-innovativ.de einsehen und erfahren, wie sie an diesem neuen Mobilitätsangebot teilnehmen können.

Insgesamt zeigt dieses innovative Projekt, wie Mobilität auch in ländlichen Regionen durch kreative Lösungen gefördert werden kann, und bietet eine willkommene Alternative für Reisende im Ostalbkreis.

Referenz 1
www.schwaebische-post.de
Referenz 2
www.xn--mitfahrbnkle-jagstregion-xbc.ostalbkreis.de
Referenz 3
kommunen-innovativ.de
Quellen gesamt
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