
In der Zeit des Awakening von Wildbienen und Hummeln ist der Garten im Februar ein wichtiges Habitat. Erste Frühblüher wie die Krokusse zeigen bereits ihre bunten Blüten und bieten dringend benötigte Nahrungsquellen für die Insekten, die aus ihrer Winterruhe erwachen. Laut t-online.de sind an sonnigen Standorten Wildbienen wie die Gehörnte Mauerbiene sowie Erd- und Gartenhummeln aktiv auf der Suche nach Pollen und Nektar. Diese frühzeitige Nahrungsaufnahme ist essenziell für ihre Überlebensfähigkeit und für die künftige Bestäubung von Pflanzen.
Frühblüher wie Krokusse werden oftmals bereits im September als Zwiebeln oder Knollen gepflanzt und verbringen den Winter im Boden. Daneben blühen auch diverse Gehölze, etwa Haselnuss und Kornelkirsche, ab Februar und erweitern das Nahrungsangebot. Um Insekten zu unterstützen, gibt es einige nützliche Tipps. So sollten Brennnesseln und Klee ungestört wachsen gelassen werden, und ein Wildblumenbeet mit heimischen Pflanzen bietet eine pflegeleichte Alternative.
Wichtige Frühjahrspflanzen
Ein besonders wertvoller Frühblüher ist die Salweide (Salix caprea), die von Anfang März bis Mai Pollen und Nektar bereitstellt. Ihre auffälligen, flauschigen Kätzchen sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch für viele Insekten eine wichtige Nahrungsquelle. Besonders die Königinnen der Hummelarten nutzen die Salweide zur Stärkung vor der Gründung ihrer Staaten. Laut mein-schoener-garten.de sind die weiblichen Kätzchen grün und produzieren Nektar, während die männlichen Kätzchen gelb sind und Pollen erzeugen. In der Insektenwelt sind Salweiden besonders beliebt, da einige Arten wie die frühe Sandbiene sich ausschließlich von Salweide ernähren.
Für kleinere Gärten gibt es auch kleinwüchsige Varianten, wie die Hängende Kätzchenweide (Salix caprea ‚Pendula‘). Die Pflanze kann bis zu 15 Meter hoch wachsen und damit auch größere Gärten nachhaltig bereichern. Ihr Nektar und Zuckergehalt wird von Imkern als besonders wertvoll bewertet.
Gestaltung insektenfreundlicher Gärten
Um Wildbienen und Hummeln in den Garten zu locken, sollten Gartenbesitzer an die Gestaltung eines insektenfreundlichen Umfelds denken. Dies bedeutet, mehr als nur einige Blumen zu pflanzen. Laut gartenetage.de sind ausreichende Nahrungsquellen und Rückzugsorte unerlässlich. Ein pflegeleichter Garten mit unterschiedlichen Pflanzen erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Vielzahl von Insekten ansiedelt.
Darüber hinaus sollten Wasserspielzeuge oder Insektentränken sowie Insektenhotels bereitgestellt werden, um den Lebensraum weiter zu verbessern. Um die Artenvielfalt zu fördern, sind wilde Ecken im Garten von Vorteil. Diese Ecken bieten Lebensräume für viele verschiedene Insektenarten und fördern deren Population, indem sie Plätze zur Verfügung stellen, die nicht regelmäßig bearbeitet werden.
Insektenfreundliche Pflanzen, die eine gute Nahrungsquelle bieten, sind unter anderem Asternstauden, Schmetterlingsflieder und die winterharte Winter-Heide, die auch im Winter Nahrung bietet. Es ist wichtig, Pestizide zu vermeiden und nur solche Pflanzen zu wählen, die über das Jahr verteilt Blüten tragen.