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DAZN feiert Meilenstein: Streamingdienst überholt Sky im Fußball!

DAZN verkündet am 14. Februar 2025 seine Profitabilität in Deutschland, während Sky seit über 30 Jahren Verluste aus Bundesliga-Rechten vermeldet. Ein Konflikt mit der DFL stoppt die Medienrechte-Auktion.

In der aktuellen Diskussion um die Medienrechte im deutschen Profifußball zeichnet sich ein klarer Trend ab. Während das Streamingunternehmen DAZN kürzlich seine anhaltende Profitabilität in Deutschland bekanntgab, sieht sich die Deutsche Fußball Liga (DFL) mit Schwierigkeiten konfrontiert. Die DFL hat die Auktion der Medienrechte für die Spielzeiten 2025/26 bis 2028/29 ausgesetzt, eine Maßnahme, die erstmals in der Geschichte der Liga ergriffen wurde. Hintergrund ist eine Beschwerde von DAZN, die sich diskriminiert fühlt, nachdem ihr Angebot für ein wichtiges Rechtepaket abgelehnt wurde.

Das betroffene Paket B umfasst wesentliche Live-Übertragungsrechte, unter anderem Spiele am Samstag um 15:30 Uhr und Freitagabend. Bisher erzielt die DFL etwa 1,1 Milliarden Euro pro Saison aus den Medienrechten. DAZN sieht sich benachteiligt, nachdem die DFL die finanziellen Garantien des Unternehmens nicht akzeptierte. Die genaue Höhe des abgegebenen Gebots ist nicht bekannt. Medienwissenschaftler warnen, dass die Auseinandersetzung zu langwierigen juristischen Problemen führen könnte, die den Ausschreibungsprozess belasten würden.

DAZN’s Profitabilität und Markstrategie

Am 13. Februar 2025 verkündete DAZN-Chefin Alice Mascia, dass das Unternehmen seit der zweiten Jahreshälfte 2024 dauerhaft profitabel in Deutschland ist. Dies wird als bedeutender Erfolg in einem herausfordernden Marktumfeld gewertet. DAZN verfolgt eine aggressive Politik, die mit niedrigen Einstiegspreisen begann; der Preis für ein Abo stieg jedoch von 10 Euro auf 45 Euro pro Monat. Trotz dieser Erhöhung gelingt es DAZN, sich populäre Sportrechte durch hohe Investitionen, unterstützt von Medienmogul Len Blavatnik, zu sichern.

Im Gegensatz dazu hat Sky, einer der traditionellen Hauptanbieter im Sportfernsehen, seit über 30 Jahren keine Profite aus den teuren Bundesliga-Rechten erzielt. Diese Entwicklung wirft Fragen zur Nachhaltigkeit des Modells von Sky auf, während DAZN mit einem minimalen Personal- und Ressourcenaufwand operiert, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Rechtsstreit und Marktentwicklung

Die DFL hat die Vorwürfe von DAZN zurückgewiesen und betont, dass das Verfahren für die Vergabe der Rechte transparent und diskriminierungsfrei durchgeführt werde. Dennoch bleibt unklar, wie sich der Rechtsstreit auf die zukünftige Vergabe der Medienrechte auswirken wird. Laut einer Analyse des Marktes und der Medienentwicklungen im deutschen Sportkontext, in der auch andere große Anbieter wie die ARD, ZDF und Sport1 Erwähnung finden, zeigt sich, dass der Wert der Medienrechte in den letzten Jahren erheblich gestiegen ist.

Die DFL steht nun unter Druck, da die aktuellen TV-Verträge am Ende der kommenden Saison auslaufen. Die Unsicherheit über den Ausgang des Verfahrens könnte sich negativ auf die finanzielle Prognose der Liga auswirken. In einem Umfeld, das von ständig steigenden Mittelzuflüssen im Sport geprägt ist, wird die Rolle von Anbietern wie DAZN und die Strategie von Konzernen wie Sky entscheidend sein für die künftige Medienlandschaft des deutschen Fußballs. Der Westen berichtet von der angespannten Situation.

Zusätzlich sollte die langjährige Entwicklung der Medien- und Sponsoringeinnahmen sowie die Zuschauerzahlen berücksichtigt werden, um ein umfassendes Bild über die Reichweite und die wirtschaftlichen Möglichkeiten der Bundesliga zu erhalten. SportBusiness bietet dazu detaillierte Analysen und Daten.

Während die DFL vor einer ungewissen Zukunft steht, könnte DAZNs aggressives Wachstum möglicherweise neue Standards im Sportübertragungsmarkt setzen, was die Strategie anderer Anbieter erheblich beeinflussen könnte. Tagesschau widmet sich eingehend der Problematik der Rechteaussetzung und den möglichen Auswirkungen auf die Liga.

Referenz 1
www.derwesten.de
Referenz 2
www.sportbusiness.com
Referenz 3
www.tagesschau.de
Quellen gesamt
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