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Protestwelle für Klimaschutz: Fridays for Future mobilisiert Deutschland!

Fridays for Future mobilisiert am 14. Februar in über 150 deutschen Städten zu einer Protestwelle für Klimaschutz und Demokratie unter dem Motto „Recht Auf Zukunft“. In Berlin startet die Demozug am Brandenburger Tor.

Die Klimabewegung Fridays for Future hat für den heutigen Tag zu einer umfangreichen Protestwelle in Deutschland aufgerufen. In über 150 Städten finden Demonstrationen unter dem Motto „Recht Auf Zukunft“ statt, um für Klimaschutz und Demokratie einzutreten sowie gegen einen politischen Rechtsruck zu protestieren. Diese Aktionen, die als Klimastreik bezeichnet werden, umfassen Demozüge, Fahrradkorsos und Straßenfeste. Die Initiative zielt darauf ab, die Zusammenarbeit mit der Demokratiebewegung zu stärken und wurde in großen Städten wie Berlin und Hamburg in Kooperation mit der Organisation „Omas gegen Rechts“ organisiert. Auch zahlreiche andere Gruppierungen wie Campact und „Laut gegen Rechts“ haben sich angekündigt.

Besonders im Blickpunkt steht die Demonstration in Berlin, die um 12.00 Uhr am Brandenburger Tor beginnt. Sie führt vorbei am Bundestag und Bundeskanzleramt zurück zum Pariser Platz. Auf der Bühne werden neben der Klimaaktivistin Luisa Neubauer auch die Musikerin Paula Carolina und die Influencerin Matilda Jelitto auftreten. Neubauer äußerte im Vorfeld Bedenken über die Radikalisierung der Union im Wahlkampf und fordert entsprechende Maßnahmen. Ein offener Brief an die neue Bundesregierung unterstreicht die Forderung nach einem klaren Bekenntnis zu Klimaschutz und Demokratie, da in der politischen Diskussion bisher wenig Lösungsansätze zur Klimakrise präsentiert wurden. Über 130 prominente Erstunterzeichner, unter anderem die Schauspielerin Karoline Herfurth und der Rapper Ski Aggu, unterstützen diesen Aufruf.

Globaler Aktionstag und Forderungen

Der Protest ist Teil eines globalen Aktionstags, an dem unter dem Motto #EndFossilFuels Hunderte von Demonstrationen weltweit stattfinden. Luisa Neubauer betont die Dringlichkeit eines schnellen Ausstiegs aus fossilen Energieträgern wie Kohle, Öl und Gas. Die Organisation Fridays for Future fordert hierbei nicht nur einen sofortigen Ausstieg, sondern auch eine umfassende Verkehrswende und den schnelleren Ausbau erneuerbarer Energien. Zu den finanziellen Notwendigkeiten wird ein Betrag von 100 Milliarden Euro für sozialen Klimaschutz gefordert.

Angesichts wiederholter Proteste in der Vergangenheit stellt sich die Situation dramatisch dar. Bei einem früheren globalen Klimastreik am 23. September 2022 demonstrierten mehr als 30.000 Menschen allein in Berlin für Klimagerechtigkeit, während Tausende in weiteren Städten wie Hamburg und München ebenfalls ihren Unmut äußerten. Die anhaltenden Klagen über die unzureichenden Maßnahmen der Bundesregierung machen eine deutliche Reduzierung klimaschädlicher Emissionen notwendig, die bis 2030 um 65% im Vergleich zu 1990 gesenkt werden sollen.

Der Weg von Fridays for Future

Fridays for Future, gegründet durch die schwedische Aktivistin Greta Thunberg, hat sich seit dem ersten Schulstreik für das Klima am 20. August 2018 zu einer globalen Bewegung entwickelt, die auch über die deutschen Grenzen hinaus Wirkung gezeigt hat. Der Kritik an der aktuellen Klimabilanz der Ampel-Regierung wird vermehrt Ausdruck verliehen, was die Debatte um den Klimaschutz weiter anheizt. Bei den aktuellen Protesten wird von den Aktivisten ein klarer politischer Kurs gefordert, um die dringend benötigten Veränderungen tatsächlich in die Tat umzusetzen.

Die heutige Protestwelle stellt nicht nur den Ausdruck eines zunehmenden Drucks auf die politischen Entscheidungsträger dar, sondern zeigt auch das Zusammenspiel zwischen Klimabewegung und Zivilgesellschaft, das darauf abzielt, effektiven Wandel herbeizuführen.

Insgesamt verdeutlicht das aktuelle Geschehen die Bestrebungen der Fridays-for-Future-Bewegung, nicht nur als Umweltschutzbewegung zu fungieren, sondern auch als ein kraftvolles Sprachrohr für Demokratie und sozialen Wandel.

Für weitere Informationen siehe auch: FAZ, Tagesschau, ZDF.

Referenz 1
www.faz.net
Referenz 2
www.tagesschau.de
Referenz 3
www.zdf.de
Quellen gesamt
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