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Union Berlin sichert mit Aktienverkauf 30 Millionen Euro für Stadionumbau!

Der 1. FC Union Berlin hat die Zeichnungsphase für neue Aktien der Stadionbetriebs AG erfolgreich abgeschlossen. Mit einem Kapital von über 30 Millionen Euro steht einem Stadionausbau bis 2027 nichts im Weg.

Der 1. FC Union Berlin hat erfolgreich die Zeichnungsphase für neue Aktien der „An der Alten Försterei“ Stadionbetriebs AG abgeschlossen. Diese Phase, die vom 26. November bis zum 5. Februar dauerte, führte zur Zeichnung von mehr als 49.000 neuen Aktien. Bei dieser Maßnahme handelt es sich um einen entscheidenden Schritt zur Finanzierung geplanter Stadionerweiterungen und weiteren Investitionen in den Sport.

Nach Abschluss der Zeichnungsfrist nutzte der Verein sein Bezugsrecht für 40.000 Aktien. Darüber hinaus zeichneten circa 900 Bestandsaktionäre zusätzliche 1.500 Aktien, während rund 7.900 Wertpapiere an 5.900 neue Aktionäre ausgegeben wurden. Diese Beteiligung sorgt dafür, dass das Unternehmen über ein Stammkapital von mehr als 30 Millionen Euro verfügt. Das berichtet RBB24.

Kapitalerhöhung und geplante Projekte

Durch den Aktienverkauf erzielte der 1. FC Union Berlin e.V. eine Kapitalerhöhung von 20 Millionen Euro, während Bestands- und Neuaktionäre etwa 4,7 Millionen Euro beisteuerten. Der Verein hält nun 75,75 Prozent der Anteile, der Streubesitz beträgt 24,25 Prozent. Union-Präsident Dirk Zingler erklärte, dass man dem Ziel, das Stadion für zukünftige Generationen zu sichern, nähergekommen sei. Der Verein plant, die Kapazität des Stadions bis Ende 2027 auf rund 40.000 Plätze zu verdoppeln, was Investitionen von etwa 100 Millionen Euro erfordert. Diese Mittel werden für die anstehenden Baumaßnahmen verwendet, insbesondere für die Erweiterung des Stadions bis zum Sommer 2027, so die Einschätzung von Sportschau.

Das Areal rund um das Stadion soll nicht nur für Fußball genutzt werden, sondern sich auch zu einem Sport-, Kultur- und Musikzentrum im Südosten Berlins entwickeln. Geplante Veranstaltungen umfassen Theaterstücke, Konzerte und Kinoabende auf einer großen Bühne vor dem Stadion.

Mitgliederbeteiligung und Finanzierung

Der Sportökonom Christoph Breuer merkt jedoch an, dass die Beteiligung der Mitglieder an der Aktienzeichnung gering war. Zu Beginn der Zeichnungsphase hatte der Verein etwa 68.000 Mitglieder, von denen 60.000 zeichnungsberechtigt waren. Obwohl bis zu 120.000 Aktien herausgegeben werden konnten, war die tatsächliche Nachfrage bescheiden. In Anbetracht der Umstände hat der Verein auf einen Haupt- und Trikotsponsor verzichtet, um stattdessen eigene Werbung auf den Trikots der Mannschaft zu platzieren. Dies geschah als Reaktion auf die fehlenden Einnahmen aus den möglichen Sponsoren, betont RBB24. Breuer verdeutlicht, dass es ohne die Unterstützung von Banken und traditionellen Investoren äußerst herausfordernd sein wird, geplante Stadionmodernisierungen zu finanzieren.

In einem breiteren Kontext wird auch die Bedeutung von Investitionen in den Sport hervorgehoben. Das neue Erasmus+-Programm für 2025 hat ein Budget von rund 81 Millionen Euro, das sportliche Mobilität und Zusammenarbeit in Europa fördern soll. Die Ziele umfassen unter anderem die Weiterentwicklung europäischen Sports und das Engagement für gemeinsame Werte. Bewerbungsfristen für Sportorganisationen sind am 5. März 2025 fällig, was zusätzliche Möglichkeiten für deutsche Sportvereine bietet. Informationen hierzu können auf der Seite des DOSB abgerufen werden.

Referenz 1
www.rbb24.de
Referenz 2
www.sportschau.de
Referenz 3
www.dosb.de
Quellen gesamt
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