
Am 13. Februar 2025 erschüttert ein mutmaßlicher Anschlag die Stadt München und den FC Bayern München, der schockiert auf die Geschehnisse reagiert. Vereinspräsident Herbert Hainer teilte über die Vereins-Homepage und die Plattform X mit: „München ist unsere Heimatstadt, und unsere Heimat wurde heute schwer erschüttert.“ Der FC Bayern drückt sein tiefes Mitgefühl für die Verletzten und deren Angehörigen aus. Gleichzeitig wurden bei dem Vorfall am Morgen mindestens 28 Menschen verletzt, was eine Welle der Bestürzung auslöste.
Laut ersten Berichten fuhr ein 24-jähriger Afghane mit einem Auto in eine Demonstration der Gewerkschaft Verdi. Unter den Verletzten sind Mitarbeitende der Münchner Stadtverwaltung sowie Kinder. Besonders schwer verletzt sind eine Mutter und ihr Kind, um deren Leben gekämpft wird. Die Verletzten werden in verschiedenen Kliniken behandelt, darunter das LMU Klinikum und das Haunersche Kinderspital, wo mehrere Patienten versorgt werden.
Informationen zum Tatverdächtigen
Der Tatverdächtige, der nicht ausreisepflichtig ist, hatte eine gültige Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis, war jedoch seit Herbst 2020 als ausreisepflichtig eingestuft. Er wohnte zuletzt in einem Mehrfamilienhaus im Münchner Stadtteil Solln, wo seine Wohnung durchsucht wurde. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder bezeichnete den Vorfall als „mutmaßlichen Anschlag“. Es ist derzeit unklar, ob ein Zusammenhang mit der Verdi-Demonstration oder der zeitgleich stattfindenden Sicherheitskonferenz besteht.
Die Ermittlungen werden durch die „Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus“ bei der Generalstaatsanwaltschaft München geleitet. Ein extremistischer Hintergrund kann dabei nicht ausgeschlossen werden. Zeugen können ihre Informationen, Videos oder Bilder über die geschlossene Zeugensammelstelle der Polizei im Löwenbräukeller am Stiglmaierplatz einreichen.
Psychische Unterstützung für die Betroffenen
Die Gesundheitsministerin Bayerns hat psychologische Unterstützung für die Betroffenen angeboten. Der Krisendienst Psychiatrie Oberbayern ist rund um die Uhr erreichbar unter der Telefonnummer 0800 655 3000, um Hilfe und Unterstützung anzubieten.
Die Bayerische Informationsstelle gegen Extremismus (BIGE) steht als Anlaufstelle zur Verfügung, um über Extremismus aufzuklären und Präventionsmaßnahmen zu ergreifen. Ihr Motto „Gemeinsam gegen Extremismus“ unterstreicht die Wichtigkeit, alle Formen von Extremismus zu bekämpfen, der die Demokratie bedrohen kann. Die BIGE bietet nicht nur Informationen und individuelle Beratung, sondern auch Programme zur Unterstützung der Deradikalisierung an.
Der FC Bayern wird am kommenden Wochenende auswärts gegen Bayer Leverkusen antreten, mit Anstoß am Samstag um 18.30 Uhr, während die Stadt sich mit den Folgen dieses verheerenden Vorfalls auseinandersetzt.