StelleStuttgart-Zuffenhausen

Porsche droht Stellenabbau: Bis zu 8.000 Jobs in Gefahr!

Porsche plant bis 2029 den Abbau von 1.900 Stellen in Stuttgart und Weissach. Grund sind sinkende Verkaufszahlen von Elektroautos und Probleme im chinesischen Markt. Die Situation erfordert eine Strategieanpassung.

Porsche steht vor erheblichen Herausforderungen, die nun einen massiven Stellenabbau zur Folge haben könnten. Das Unternehmen plant bis zum Jahr 2029 den Abbau von insgesamt 1.900 Stellen, betroffen sind die Standorte in Stuttgart-Zuffenhausen und Weissach, dem Entwicklungszentrum. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Sparprogramms, das bereits seit 2024 in Kraft ist. Trotz einer bestehenden Jobgarantie bis 2030, die betriebsbedingte Kündigungen ausschließt, muss Porsche nun auf Renteneintritte und die Prüfung jeder frei werdenden Stelle zur Vermeidung von Entlassungen setzen. Dies berichtet die Süddeutsche Zeitung.

Eine grundlegende Ursachensuche zeigt, dass der Stellenabbau eng mit den derzeitigen Schwierigkeiten in der Elektrostrategie von Porsche verknüpft ist. Insbesondere schwache Verkaufszahlen und Probleme im stark umkämpften chinesischen Markt belasten das Unternehmen. Verkäufe des Porsche Taycan sind in den ersten drei Quartalen des Jahres 2024 um 50 Prozent eingebrochen, was zu einer Drosselung der Produktion geführt hat. Die WinFuture – Plattform hebt hervor, dass der Absatz in China zum Vorjahr um knapp 30 Prozent gefallen ist, was die Situation für Porsche weiter verschärft.

Die Unsicherheit um die elektrische Modellpalette sowie die Anpassung der Unternehmensstrategie zielt darauf ab, bis 2030 über 80 Prozent der Fahrzeuge aus dem Porsche-Werk elektrisch zu produzieren. Doch Pläne zur Markteinführung des elektrischen Macan verzögern sich, ebenso die Entwicklungen bei den Baureihen Boxster und Cayman. Gleichzeitig bleibt der klassische Porsche 911 überraschend stabil und verzeichnet neue Verkaufsrekorde.

Porsche hat bereits etwa 1.000 Leiharbeiter gehen lassen, deren Verträge nicht verlängert wurden. Laut Chip E-Fahrer sind Schätzungen zufolge sogar bis zu 8.000 von insgesamt 42.000 Stellen bedroht. Im Angesicht dieser massiven Umstrukturierungen hat der Finanzvorstand Lutz Meschke die Kostenziele angepasst, mit dem Ziel, die Kostenstruktur auf einen Absatz von 250.000 Fahrzeugen pro Jahr auszurichten – ein Rückgang von 20 Prozent gegenüber den aktuellen Zahlen.

Von den internen Entwicklungen berichtet auch die Süddeutsche Zeitung, dass sowohl der Finanzvorstand als auch der Vertriebsvorstand überraschend entlassen wurden, ohne dass Gründe genannt wurden. Diese Personalveränderungen werfen Fragen über die zukünftige strategische Ausrichtung des Unternehmens auf.

Zusammenfassend steht Porsche vor einer kritischen Phase, in der der Übergang zu Elektromobilität sowie die steigenden Anforderungen des Marktes die bisherigen Strukturen in Frage stellen. Der Plan, den Anteil an Elektrofahrzeugen signifikant zu erhöhen, könnte sich als Herausforderung herausstellen, was letztlich nicht nur die Produktion, sondern auch zahlreiche Arbeitsplätze in Gefahr bringt.

Referenz 1
www.sueddeutsche.de
Referenz 2
winfuture.de
Referenz 3
efahrer.chip.de
Quellen gesamt
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