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Wasserstoff Campus Salzgitter erhält 2,5 Millionen Euro für Zukunftsprojekte!

Am 13. Februar 2025 wird die TU Braunschweig gemeinsam mit dem Fraunhofer IST den Wasserstoff Campus Salzgitter fördern, um innovative Wasserstofftechnologien für eine klimaneutrale Zukunft zu entwickeln.

Am 13. Februar 2025 wurde die Zusammenarbeit am Wasserstoff Campus Salzgitter, ein bedeutendes Projekt für die Entwicklung innovativer Wasserstofftechnologien, weiter gestärkt. Die Technische Universität Braunschweig und das Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST arbeiten gemeinsam daran, eine nachhaltige Wasserstoffwirtschaft in der Region zu etablieren. Diese Partnerschaft wurde durch eine Förderung des Landes Niedersachsen in Höhe von 2,5 Millionen Euro unterstützt, die am 3. Februar 2025 von Minister Falko Mohrs überreicht wurde. Diese Mittel stammen aus dem Programm „zukunft.niedersachsen“, welches insbesondere den „Innovationsverbund Wasserstoff Campus Salzgitter“ stärkt.

Der Wasserstoff Campus Salzgitter hat sich das Ziel gesetzt, die gesamte Wertschöpfungskette von Wasserstofftechnologien zu fördern. Professorin Sabrina Zellmer, Sprecherin des Innovationsverbunds, betont die Wichtigkeit dieser Initiative. Der Verein soll nicht nur die Entwicklung, sondern auch die Umsetzung von Wasserstofftechnologien, von der Erzeugung bis hin zur Nutzung, unter ökonomischen und ökologischen Aspekten vorantreiben. Die Region um Salzgitter wird als zentraler Abnehmer von Wasserstoff in Deutschland gesehen, was unter anderem an den Aktivitäten der Salzgitter AG liegt.

Forschungsfelder und Technologieentwicklung

Die Forschungsinitiativen des Wasserstoff Campus konzentrieren sich auf vier Hauptfelder: Wasserstofflieferketten, Dekarbonisierung von Industrie und Quartieren, flexible Produktion von Brennstoffzellen und Elektrolyseuren sowie den Einsatz von Brennstoffzellen in Mobilitätslösungen. Diese Bereiche sind entscheidend für die Erreichung der nationalen und norddeutschen Wasserstoffstrategie, die explizit auf die „Mission Wasserstoff 2030“ ausgerichtet ist.

Das Fraunhofer IST bringt seine Expertise in der Entwicklung stabiler und skalierbarer Wasserstofftechnologien ein. Hierbei spielt die Elektrolyse eine zentrale Rolle, da sie besonders gut mit erneuerbaren Energiequellen wie Windkraft und Photovoltaik gekoppelt werden kann. Diese Technologien müssen kostengünstig und robust sein, um den im Jahr 2050 erwarteten Wasserstoffbedarf von 400 TWh in Deutschland zu decken – ein Bedarf, der beinahe der gesamten aktuellen Stromproduktion des Landes entspricht.

Reallabor und Innovationsplattform

Der Wasserstoff Campus fungiert als Reallabor, das Forschende und Anwender vernetzt. Dies ermöglicht eine praxisnahe Forschung und Entwicklung. Michael Gensicke, Finanzvorstand des Wasserstoff Campus Salzgitter e.V., hebt hervor, dass dieser Campus nicht nur ein Ort für Forschung, sondern auch eine Innovationsplattform für Unternehmen ist. Der Beirat für den Wasserstoff Campus trat am 3. Februar erstmals zusammen, um die zukünftige Ausrichtung und die Synergien in der Region zu besprechen. Staatssekretär Matthias Wunderling-Weilbier betont die Bedeutung der regionalen Zusammenarbeit bei der Bewältigung der Energiewende.

Insgesamt zeigt sich, dass der Wasserstoff Campus Salzgitter nicht nur ein zentraler Baustein für die klimaneutrale Industrie in Niedersachsen ist, sondern auch eine wichtige Rolle im globalen Kontext der Wasserstoffnutzung spielen könnte. Neben der Weiterentwicklung von Technologien ist auch der Austausch mit regionalen Unternehmen von großer Bedeutung – ein Aspekt, der die wirtschaftliche und technische Vernetzung innerhalb des wissenschaftlichen Ökosystems fördert.

Die in diesem Vorhaben bindenden Schlüsseltechnologien und innovative Ansätze sind entscheidend für die zukünftige Nutzung von Wasserstoff als Energieträger und Rohstoff. Das Fraunhofer IKTS betont zudem, dass Wasserstoff den Weg zur klimaneutralen industriellen Produktion, Wärmeerzeugung und Mobilität ebnen kann. Intrigierende Entwicklungen zeigen sich in der Umwandlung von Wasserstoff in chemische Energieträger sowie in der Rückverstromung in Brennstoffzellen, was zu einer erhöhten Effizienz in der Energieverwendung führt.

Für weiterführende Informationen zu den Technologien und Entwicklungen im Wasserstoffbereich können folgende Links besucht werden: Technische Universität Braunschweig, Stadt Salzgitter, Fraunhofer IKTS.

Referenz 1
magazin.tu-braunschweig.de
Referenz 2
www.salzgitter.de
Referenz 3
www.ikts.fraunhofer.de
Quellen gesamt
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