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Russland weist Selenskyjs Gebiets-Tausch-Antrag scharf zurück!

Russland weist den Tausch von ukrainischem Territorium zurück und verstärkt Angriffe auf Kiew. Präsident Selenskyj fordert Einheit und Druck auf Moskau. Treffen während der Münchner Sicherheitskonferenz stehen bevor.

Am 12. Februar 2025 hat der Kreml den Vorschlag von Präsident Wolodymyr Selenskyj abgelehnt, ukrainische Gebiete gegen russische Gebietsansprüche in der westlichen Region Kursk auszutauschen. Kreml-Sprecher Dmitry Peskov erklärte, die Diskussion um einen solchen Austausch sei „unmöglich“, da Russland niemals über das eigene Territorium verhandeln werde. Laut Al Jazeera kontrolliert Russland derzeit etwa 20 Prozent der Ukraine, was mehr als 112.000 Quadratkilometern entspricht, während die Ukraine nur etwa 450 Quadratkilometer der Kursk-Region innehat. Diese Steilvorlage kommt zu einem Zeitpunkt, an dem ukrainische Streitkräfte im August des Vorjahres Teile von Kursk eingenommen hatten und die Situation weiterhin angespannt bleibt.

Selenskyj äußerte sich besorgt über die Rückforderung ukrainischer Gebiete und betonte, dass alle Gebiete von Bedeutung seien. In einem weiteren dramatischen Vorfall wurde Kiew durch einen Raketenangriff getroffen, der zu einem Todesopfer und mehreren Verletzten, darunter ein Kind, führte. Der Angriff beschädigte zudem Wohnblocks, Bürogebäude und zivile Infrastruktur, was die humanitäre Lage weiter verschärft.

Militärische Aktivitäten und internationale Diplomatie

Inmitten dieser Eskalationen berichtete das russische Verteidigungsministerium von einem „Gruppenraketenangriff“ auf militärisch-industrielle Anlagen in der Ukraine, die für die Drohnenerzeugung zuständig sind. Auch die ukrainische Luftwaffe berichtete, dass Russland 124 Shahed- und Täuschungsdrohnen über die Ukraine abgefeuert hat, was die wiederholten militärischen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Ländern unterstreicht. Zudem hat die Ukraine ein Ziel in Russland, eine Ölraffinerie in der Region Saratov, angegriffen, die für die militärische Versorgung des russischen Heeres wichtig ist, wie AP News berichtet.

Im Rahmen der internationalen Bemühungen zur Konfliktbeendigung wird Selenskyj am Freitag den US-Vizepräsidenten JD Vance am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz treffen. Trump hat angekündigt, dass sein Sondergesandter Keith Kellogg nächste Woche die Ukraine besuchen wird, um einen Vorschlag zur Beendigung der Kämpfe zu erarbeiten. Trotz des Drucks auf Kiew, territoriale Zugeständnisse zu machen, bleibt die ukrainische Regierung standhaft und fordert verstärkten Druck auf Russland, um den anhaltenden Terror zu stoppen.

Globale Auswirkungen des Konflikts

Die Auswirkungen des Krieges beschränken sich jedoch nicht nur auf die direkten Kriegsziele. Der Konflikt hat massive globale Konsequenzen und trägt zur Polarisierung des internationalen Systems bei. Russland hat sich zur Unterstützung von Ländern wie dem Iran und Nordkorea gewandt, was die internationale Stabilität zunehmend gefährdet. In diesem Kontext zeigten sich auch direkte militärische Kooperationen, die das geopolitische Gleichgewicht weiter erschüttern könnten. Laut SWP Berlin ermöglicht diese Entwicklung Russland sogar den Zugang zu Nuklearwaffentechnologie.

Der Krieg bleibt nicht nur ein regionales, sondern auch ein globales Risiko, das die internationale Ernährungssicherheit und die Energiemärkte stark beeinflusst. Russland strebt an, internationale Strukturen zu stärken, in denen der Westen nicht vertreten ist, was letztlich die UNO und andere Institutionen der nach dem Zweiten Weltkrieg entstandenen internationalen Ordnung schwächt. Diese Ereignisse unterstreichen die Notwendigkeit einer dringenden und nachhaltigen Lösung des Konflikts, die sowohl die Ukraine als auch die globale Gemeinschaft betrifft.

Referenz 1
www.aljazeera.com
Referenz 2
apnews.com
Referenz 3
www.swp-berlin.org
Quellen gesamt
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