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Impfmissachtung in Brandenburg: Diphtherie gefährdet Kinder und Erwachsene!

Ein Drittel der Brandenburger ist nicht ausreichend gegen Diphtherie geschützt. Der Gesundheitsminister betont die Dringlichkeit von Auffrischungsimpfungen. Erfahren Sie mehr über die Impfquote und aktuelle Entwicklungen.

In Brandenburg sind die Impfquoten gegen Diphtherie besorgniserregend. Laut einem aktuellen Bericht sind rund 68 Prozent der Erwachsenen wirksam gegen diese Krankheit geimpft. Trotz der hohen Impfquote von 94 Prozent bei Kindern bleibt die Auffrischung für viele Erwachsene ein unerledigte Pflicht, sodass im Land ein Drittel der Erwachsenen unzureichend geschützt ist. Ulrich Widders, der Leiter des Referats Infektionsschutz des Brandenburger Gesundheitsministeriums, äußerte im Gesundheitsausschuss des Brandenburger Landtags die Dringlichkeit regelmäßiger Erinnerungen für diese Impfungen. Er betonte die Impftauglichkeit von Diphtherie als eine der wichtigen präventiven Gesundheitsmaßnahmen Tagesspiegel berichtet, dass ….

Diphtherie wird durch toxigene Stämme des Bakteriums *Corynebacterium diphtheriae* verursacht, das vor allem in Ländern mit niedrigen Impfquoten verbreitet ist. Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) hat die Diphtherie-Impfung in Deutschland historisch zu einem deutlichen Rückgang der Morbidität und Mortalität geführt. Während in den 1990er Jahren sporadische Fälle im Gebiet der ehemaligen Sowjetunion auftauchten, verzeichnete Deutschland seit der letzten größeren Epidemie von 1942 bis 1945 nur vereinzelt Diphtheriefälle. Im Jahr 2024 wurden bislang fünf Fälle registriert, nach elf im Jahr 2023 und vier im Jahr 2022. Unter den neueren Fällen ist der Tod eines zehnjährigen, ungeimpften Schulkindes aus dem Landkreis Havelland zu verzeichnen, das mehrere Monate im künstlichen Koma lag RKI erklärt, dass ….

Impfempfehlungen und Auffrischungsimpfungen

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Diphtherie-Impfung als Standardimpfung für Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Die Grundimmunisierung sollte mit Kombinationsimpfstoffen durchgeführt werden, um die Anzahl der Impftermine zu verringern. Der Beginn der Grundimmunisierung bei reifgeborenen Säuglingen sollte im Alter von 2 Monaten erfolgen, und für die 6-fach-Impfung – die neben Diphtherie auch Tetanus, Pertussis, Polio, Haemophilus influenzae Typ b und Hepatitis B umfasst – empfiehlt die STIKO ein 2+1-Schema. Auffrischungen sind erste im Alter von 5 bis 6 Jahren und dann erneut im Alter von 9 bis 17 Jahren und alle 10 Jahre danach nötig. Erwachsene sollten ihren Impfstatus regelmäßig überprüfen lassen und fehlende Impfungen nachholen RKI informiert, dass ….

Ein unzureichender Impfschutz ist nicht nur ein individuelles Risiko, sondern kann auch zu einem erneuten Ausbruch führen. In der aktuellen Situation wird deutlich, wie wichtig es ist, dass sowohl Ärzte als auch Patienten die Bedeutung von Auffrischungsimpfungen ernst nehmen, um die Gemeinschaft effektiv zu schützen. Die infektionspräventiven Maßnahmen erlangen deshalb umso mehr gewicht, vor dem Hintergrund eines sogar tödlich endenden Diphtheriefalls und der Tatsache, dass keine Symptomfreiheit im Trägerschaftsszenario besteht. Hierbei ist eine Information der engen Kontaktpersonen über präventive Antibiotika eine empfohlene Option, um potenzielle Infektionen zu vermeiden RKI hebt hervor, dass ….

Referenz 1
www.tagesspiegel.de
Referenz 2
www.rki.de
Referenz 3
www.rki.de
Quellen gesamt
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