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Ampel-Koalition übertrifft Solarziele: Fortschritte und Herausforderungen!

Am 12. Februar 2025 veröffentlicht das DIW eine Analyse zur Energiepolitik der Ampel-Koalition. Die Bilanz zeigt Fortschritte bei erneuerbaren Energien und betont den Bedarf an schnelleren Umsetzungen.

Die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP hat in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte bei der Energiewende in Deutschland erzielt. Eine aktuelle Bilanz des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hebt hervor, dass das Tempo des Ausbaus der erneuerbaren Energien, vor allem im Bereich der Photovoltaik, deutlich zugenommen hat. So wurde in den drei Jahren seit dem Amtsantritt der Ampel-Koalition mehr als doppelt so viel Photovoltaik-Leistung installiert wie in den vier Jahren unter der Großen Koalition. Dabei wurde das Solarenergieziel für Ende 2024 bereits übertroffen. DIW Berlin berichtet, dass die Rahmenbedingungen in vielen Bereichen verbessert wurden, was den künftigen Ausbau der erneuerbaren Energien fördern soll.

Bis Ende 2024 hat die installierte Leistung von Solaranlagen um rund zwei Drittel auf nahezu 100 Gigawatt zugenommen. Erneuerbare Energien deckten im Jahr 2023 erstmals die Hälfte des deutschen Energiebedarfs. Dies stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Energiewende dar, der durch eine verkürzte Genehmigungsdauer für neue Projekte unterstützt wurde. Im Jahr 2024 wurde ein Rekord von 14 Gigawatt genehmigten Neuanlagen verzeichnet. ZDF verdeutlicht, dass die Fortschritte jedoch nicht in allen Bereichen gleichmäßig sind.

Windkraft und Wärmepumpen im Rückstand

Trotz der positiven Entwicklung bei der Solarenergie, bleibt der Ausbau der Windkraft hinter den Erwartungen zurück. Die installierte Leistung der Windenergie an Land stieg lediglich um 14 Prozent auf knapp 64 Gigawatt, was den festgelegten Zielen nicht entspricht. Lange Genehmigungsverfahren wurden als Hauptgrund für diesen schleppenden Fortschritt identifiziert. Die Ampel-Koalition hat jedoch Maßnahmen ergriffen, um diese Verfahren zu verkürzen.

Besonders enttäuschend ist auch die Bilanz bei Wärmepumpen. Statt der angestrebten 500.000 neu installierten Geräte im Jahr 2024, wurden nur etwas weniger als 200.000 installiert. Diese Misserfolge werden möglicherweise auf das misslungene Gebäudeenergiegesetz zurückgeführt. Das Umweltbundesamt stellt fest, dass die Klimaziele für 2030 und die Klimaneutralität bis 2045 nur mit einer beschleunigten Ausbaupolitik in allen Bereichen erreicht werden können.

Die Rolle der erneuerbaren Energien

Aktuelle Zahlen zeigen, dass erneuerbare Energien 2023 21,6 Prozent des deutschen Endenergieverbrauchs deckten, was einen Anstieg um 0,7 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Strom aus erneuerbaren Quellen betrug 273,2 Milliarden kWh, was einem Zuwachs von 7 Prozent im Vergleich zu 2022 entspricht. Im Bereich der Stromerzeugung aus Windenergie trugen 140,5 Milliarden kWh zur Gesamtproduktion bei, während die Photovoltaik 63,6 Milliarden kWh erzeugte.

Obwohl 2023 die erneuerbaren Energien rund 249 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente an Treibhausgasemissionen vermieden haben, gibt es immer noch Herausforderungen, die angegangen werden müssen. Besonderes Augenmerk muss auf die Gleichmäßigkeit des Ausbaus in den verschiedenen Sektoren gelegt werden, um die festgelegten Klimaziele effizient zu erreichen.

Referenz 1
www.diw.de
Referenz 2
www.zdf.de
Referenz 3
www.umweltbundesamt.de
Quellen gesamt
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