
Deutschland steht vor einem dramatischen Wintereinbruch, der am Freitag, dem 14. Februar 2025, beginnen soll. Meteorologe Dominik Jung von wetter.net warnt vor einem drastischen Temperatursturz mit eisiger Kälte aus dem Nordosten. Die Nächte zum bevorstehenden Wochenende könnten Temperaturen von bis zu minus 15 Grad über verschneiten Flächen bringen. Laut op-online.de wird der Höhepunkt der Kältewelle in der Mitte des Monats erwartet, mit prognostizierten minus 10 Grad am Samstag- und Sonntagmorgen.
Diese Kältewelle könnte nicht nur die Temperaturen drastisch absenken, sondern auch Einfluss auf die bevorstehende Bundestagswahl am 23. Februar 2025 haben. Insbesondere die Wahlbeteiligung könnte durch die kalten Temperaturen beeinträchtigt werden. Jung weist auf die Gefahr von Glätte auf Straßen und Gehwegen hin und empfiehlt älteren oder weniger mobilen Wählern, einen Antrag auf Briefwahl zu stellen. So könne man wetterbedingte Probleme umgehen, wie merkur.de berichtet.
Ein massives Hoch über Russland ist für die strengen Frosttemperaturen verantwortlich. Dieses Wetterphänomen lenkt arktische Luftmassen nach Deutschland. Jung hebt zudem hervor, dass die Wetterlage für den Wahltag unterschiedliche Prognosen liefert. Während das europäische Modell ECMWF zurückhaltender ist, zeigt das US-Modell GFS eher winterliche Szenarien an. Die Unsicherheit, wie das Wetter tatsächlich am Wahltag sein wird, bleibt bestehen.
Die aktuelle Kältewelle wird auch durch die klimatischen Phasen von El Niño und La Niña beeinflusst. Diese Phänomene spielen eine entscheidende Rolle beim Wettergeschehen in Europa. Während El Niño mildere Winter begünstigt, sorgt eine schwache La-Niña-Phase, wie sie für 2024 erwartet wird, für kältere Bedingungen und ein höheres Risiko für Kältewellen in Europa, wie fr.de erklärt. Ein gestörter Polarwirbel kann dabei ebenfalls dazu führen, dass Kaltluft nach Mitteleuropa gelangt.
Die Wechselwirkungen zwischen diesen Klimaphänomenen sind komplex und können extreme Wetterlagen hervorrufen. Höhere Temperaturen könnten die Stabilität des Polarwirbels beeinträchtigen und damit Kälteeinbrüche wahrscheinlicher machen. In Anbetracht der bevorstehenden Wetterextreme stehen die Deutschen vor zahlreichen Herausforderungen – sowohl in Bezug auf die Kälte selbst als auch hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf die kommende Bundestagswahl.