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DAX erobert Rekordhöhe: Anleger jubeln über 22.104 Punkte!

Der DAX erreicht am 12. Februar 2025 ein Allzeithoch von über 22.100 Punkten. Experten erwarten weiteres Aufwärtspotenzial, während Handelskonflikte und Inflationszahlen die Märkte beeinflussen.

Der DAX hat kürzlich ein bemerkenswertes Allzeithoch von 22.104,51 Punkten erreicht, was ihn erstmals über die 22.100-Punkte-Marke katapultiert. Dies stellt einen Anstieg von bis zu 0,3 Prozent dar und übertrifft damit die vorherige Bestmarke von 22.046 Punkten, die zuvor gehalten wurde. Seit Jahresbeginn hat der deutsche Leitindex beeindruckende 11 Prozent zugelegt, was auf eine stabilere Marktstimmung hindeutet.

Analyst Jochen Stanzl zeigt sich optimistisch und vermutet kurzfristiges Aufwärtspotenzial bis etwa 22.200 Punkte. Er weist jedoch daraufhin, dass trotz der positiven Zahlen eine gewisse Vorsicht angebracht ist, besonders im Hinblick auf die bevorstehenden politischen Entwicklungen nach der Bundestagswahl. Die heutigen Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise könnte die geldpolitische Richtung der Federal Reserve beeinflussen und daher auch auf die europäischen Märkte wirken.

Einfluss der US-Inflationsdaten

Die Inflation in den USA wird voraussichtlich bei 2,9 Prozent bleiben, und diese Zahlen wurden von den Anlegern mit großer Aufmerksamkeit erwartet. Ein Rückblick auf technische Entwicklungen zeigt, dass der DAX zu Wochenbeginn Unterstützung getestet hatte, die sich in der Vorwoche herausgebildet hatte. Diese Unterstützung wurde im Nachthandel verteidigt, was den Index beflügelte, über 15.300 Punkte zu eröffnen und später über 15.400 Punkte zu steigen. Die Wall Street schloss dabei am Tageshoch, was den DAX zusätzlich Auftrieb gab.

Die Veröffentlichung der Verbraucherpreise aus den USA gilt als wesentliche Einflussgröße, die die Märkte stark beeinflussen könnte. Analysten der Trading-Treff heben hervor, dass neben den US-Inflationszahlen auch die Quartalszahlen führender Unternehmen, wie Coca-Cola und AirBnB, in der kommenden Woche von Bedeutung sein werden.

Marktentwicklungen und -Reaktionen

Die positiven Entwicklungen in den asiatischen Märkten, wie ein Anstieg des Nikkei-Index um 0,4 Prozent und des Shanghai-Index um 0,8 Prozent, spiegeln sich auch in den europäischen Börsen wider, die aufgrund stabiler wirtschaftlicher Signale bessere Ergebnisse erzielen. Auch die Aktien von Alibaba stiegen um beachtliche 7,8 Prozent, unterstützt durch eine Zusammenarbeit mit Apple zur KI-Integration.

Dennoch sind auch besorgniserregende Nachrichten zu verzeichnen. Der Goldpreis fiel um 0,2 Prozent auf 2.893 Dollar nach einem Rekordhoch von 2.942,71 Dollar. Die Rohölpreise sinken ebenfalls, wobei Brent-Rohöl um 0,7 Prozent auf 76,45 Dollar je Barrel gefallen ist. Dies könnte unterschiedlich interpretiert werden: während fallende Rohölpreise als Zeichen schwächerer Nachfrage gewertet werden könnten, deuten sie auch auf eine mögliche Entspannung der geopolitischen Spannungen hin.

Die Deutsche Börse meldet zudem einen Überschuss von 1,95 Milliarden Euro für 2024, was eine Steigerung von 13 Prozent darstellt. Dies führt zu einer angekündigten höheren Dividende von 4,00 Euro je Aktie. Unternehmen wie Siemens Energy zeigen positive Entwicklungen mit einem verbesserten Free Cashflow von 1,528 Milliarden Euro.

Als interessante Randnotiz fordert Ministerpräsident Kretschmer Volkswagen auf, Verantwortung gegenüber seinen Mitarbeitern und Zulieferern zu übernehmen. Dies verdeutlicht, dass die politischen und wirtschaftlichen Schnittstellen weiterhin einen bedeutenden Einfluss auf die Marktentwicklung ausüben.

Insgesamt bleibt der Markt im Augenblick optimistisch, jedoch müssen Investoren flexibel bleiben und auf die kürzlich veröffentlichen US-Daten und deren Auswirkungen auf die globalen Märkte achten. Dies bestätigen auch die Beobachtungen von Finanzen.net, die auf mögliche Volatilität in den kommenden Wochen hinweisen.

Referenz 1
www.tagesschau.de
Referenz 2
trading-treff.de
Referenz 3
www.finanzen.net
Quellen gesamt
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