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Alarmstufe Rot: Hochwassergefahr an der Ostsee – Aktuelle Werte und Warnungen!

Am 12. Februar 2025 informiert die Ostsee Zeitung über die aktuellen Pegelstände an der Ostseeküste in Mecklenburg-Vorpommern und die Auswirkungen von Sturmfluten. Erfahren Sie mehr über Hochwasserwarnungen und historische Messwerte.

Am 12. Februar 2025 kommt es erneut zu besorgniserregenden Hochwasserentwicklungen an der deutschen Ostseeküste. Laut Ostsee-Zeitung sind die Pegelstände in Wismar, Warnemünde, Althagen, Barth, Stralsund, Sassnitz und Greifswald angestiegen. Diese Gegebenheiten sind die Folge eines ausgeprägten Sturmfluts, die sich immer wieder in dieser Region bemerkbar machen.

Die Auswertung der Pegelstände zeigt, dass die durchschnittlichen Hoch- und Niedrigwasserstände in Warnemünde 617 cm (MHW) und 407 cm (MNW) betragen. Historisch bedingt ist der höchste Hochwasserstand (HHW) in Warnemünde mit 770 cm festgehalten; dieser wurde am 13. November 1872 gemessen. Im Gegensatz dazu liegt der niedrigste Wasserstand (NNW) bei 332 cm, datiert auf den 18. Oktober 1967. Die Sturmflut-Klassen, die an der deutschen Ostseeküste definiert sind, klassifizieren Sturmfluten in vier Kategorien, von „Sturmflut“ über „mittlere Sturmflut“ bis hin zur „sehr schweren Sturmflut“, die über 2,00 m über den mittleren Wasserstand reicht.

Warnsysteme und Folgen

Bei solchen Hochwasserereignissen erfolgt die Warnung durch Hochwasserzentralen. Diese Warnungen können von verschiedenen Institutionen wie Bund, Ländern, Polizei und Feuerwehr ausgegeben werden. Zahlreiche Verbreitungswege, darunter Radio, Fernsehen, Sirenen, Social Media und Warn-Apps, informieren die Bevölkerung über die Situation. Die vorhergehende schwere Sturmflut im Oktober 2024 führte zu erheblichen Schäden in Mecklenburg-Vorpommern, die auf insgesamt 56 Millionen Euro geschätzt werden. Insbesondere die Stadt Sassnitz benötigt etwa 42 Millionen Euro für die Wiederherstellung der Infrastruktur und sechs Millionen Euro für künstliche Aufspülungen der Strände.

Neuere Entwicklungen beziehen sich auf die Hochwasserlage in Bayern, die vom Sturm Zoltan betroffen war. Laut Spiegel nahmen die Behörden Hunderte von Einsätzen vor, einschließlich der Überwachung hoher Pegelstände, die eine Vielzahl von Hochwasserwarnungen begleiteten.

Globale Herausforderungen durch den Klimawandel

Der Kontext dieser Hochwasserereignisse ist eng verbunden mit den globalen Herausforderungen des Klimawandels. Wie Statista berichtet, führt eine wärmere Atmosphäre dazu, dass mehr Wasser gespeichert werden kann und somit die Niederschlagsmengen ansteigen. Hochwasser wird nicht nur durch starker Regen oder Schneeschmelze verursacht, sondern vermehrt auch durch die Zerstörung natürlicher Überschwemmungsgebiete und die Begradigung von Flüssen. Nach Schätzungen sind etwa 7,6 Prozent aller deutschen Adressen einem statistischen Hochwasserrisiko ausgesetzt, wobei mehr als 30 Prozent aller Fließgewässer in Deutschland erheblich verändert wurden.

Diese vielschichtigen Herausforderungen erfordern langfristige Lösungen und Strategien zur Anpassung an die sich verändernden klimatischen Bedingungen. Maßnahmen zur Wiederherstellung natürlicher Überschwemmungsräume und zum Schutz vor Hochwasser sind dringender denn je.

Referenz 1
www.ostsee-zeitung.de
Referenz 2
www.spiegel.de
Referenz 3
de.statista.com
Quellen gesamt
Web: 17Social: 159Foren: 35