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Witwer Robert verliert 600 Euro beim Online-Dating: Ein Albtraum!

Robert, 55, Witwer und auf der Suche nach Liebe, verlor 600 Euro durch ein unseriöses Online-Dating-Profil. Sein Weg zeigt die Risiken des digitalen Datings und wie man sich schützen kann.

Robert, ein 55-jähriger Witwer, hat in den letzten zehn Jahren keine Freundin gefunden und versucht, online nach romantischen Partnerinnen zu suchen. Aktuell wird sein Leben in der RTL2-Sozialdoku „Hartz und herzlich“ dokumentiert. Doch seine Suche nach Liebe hat einen bitteren Beigeschmack: Er fiel einem unseriösen Anbieter beim Online-Dating zum Opfer und verlor dabei 600 Euro. Für jede Chat-Nachricht auf der Plattform musste er zwei Euro zahlen, was für den Mann mit einem monatlichen Budget von nur 550 Euro – knapp über dem Bürgergeld-Satz – eine erhebliche finanzielle Belastung darstellt.

Während der Dreharbeiten fiel Robert nicht nur auf den Dating-Betrug herein. Er erhielt auch Anrufe von vermeintlichen Bankmitarbeitern und Abo-Verkäufern, die beide Betrugsmaschen waren. Um seine Suche nach einer Partnerin zu beenden und vielleicht doch noch das Glück zu finden, schaltete Robert eine Kontaktanzeige in einer Lokalzeitung, die mit 31 Euro zu Buche schlug. Diese Anzeige soll an zwei Wochenenden erscheinen und bereits eine Rückmeldung von einer Dame namens Petra erhalten haben, die Katzen liebt. Doch Robert entschied sich gegen Petra, da er ein Kaninchen-Fan ist und seine Hasen priorisiert.

Die Schattenseiten des Online-Datings

Die Geschichte von Robert ist kein Einzelfall. Laut einem Artikel von Securitas sind Liebesbetrügereien eine Form des Cyberbetrugs, der speziell emotionale Bedürfnisse ausnutzt. Cyberkriminelle erstellen gefälschte romantische Beziehungen, um Vertrauen zu gewinnen und dann persönliche Informationen von ihren Opfern zu erlangen. Dabei sind Menschen besonders störanfällig, insbesondere an emotionalen Tagen wie dem Valentinstag.

Online-Dating-Betrug ist ein ernstzunehmendes Problem. In Deutschland ist jeder zwanzigste Nutzer von Dating-Plattformen betroffen. Die Kommunikation beginnt oft harmlos, entwickelt sich jedoch schnell zu finanziellen Bitten seitens des Betrügers. Es kommt häufig vor, dass Betrüger Geschichten erfinden, um Geld zu erbitten, oft unter dem Vorwand eines angeblichen Notfalls. So wurde beispielsweise eine 32-jährige Frau namens Anna von einem Fake-Profil namens „Erik“ betrogen, der behauptete, in einem fremden Land festzustecken und finanzielle Hilfe zu benötigen.

Schutz vor Dating-Betrug

Um solchen Betrügereien entgegenzuwirken, ist es wichtig, die eigenen Sicherheitsvorkehrungen zu erhöhen. LoveScout24 rät dazu, Profile sorgfältig zu überprüfen und aufmerksam auf Warnzeichen zu achten. Zu diesen gehören unter anderem ein schnelles Voranschreiten der Beziehung sowie Geldforderungen und inkonsistente Erzählungen. Die Nutzer sollten kritische Fragen stellen, Widersprüche suchen und niemals unter Druck ihre finanziellen Informationen oder Hilfe anbieten.

Es wird empfohlen, Videoanrufe zur Verifizierung von Identitäten durchzuführen, auch wenn diese Methode nicht immer vollständig sicher ist. Letztendlich sollten Nutzer ihr Schutzbedürfnis ernst nehmen und sich nicht nur auf die Hoffnung, die online entstehenden Beziehungen könnten echt sein, verlassen.

Referenz 1
www.focus.de
Referenz 2
www.lovescout24.de
Referenz 3
www.securitas.de
Quellen gesamt
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