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Krösche lehnte Ronaldo ab: Eintracht Frankfurt setzt auf kluge Transfers!

Markus Krösche, Sportvorstand von Eintracht Frankfurt, hat in seiner Amtszeit beeindruckende Transferstrategien umgesetzt und namhafte Angebote, wie das von Cristiano Ronaldo, abgelehnt.

Markus Krösche, der Sportvorstand von Eintracht Frankfurt, hat sich in den letzten Jahren als einer der erfolgreichsten Fußballmanager hervorgetan. Seit seinem Amtsantritt im Jahr 2021 hat der Club ein beeindruckendes Transferplus von 135 Millionen Euro erwirtschaftet. Dies ist vor allem auf strategische Verkaufsentscheidungen und geschickte Verhandlungen zurückzuführen. Ein bemerkenswerter Deal war der Verkauf von Omar Marmoush an Manchester City, der für bis zu 80 Millionen Euro über die Bühne ging, darunter eine fixe Summe von 75 Millionen Euro und mögliche Bonuszahlungen von bis zu 5 Millionen Euro. Krösche betont oft, dass er in Verhandlungen die erste Preisangabe macht und stellt sicher, dass Angebote in der Regel per E-Mail dokumentiert werden, um Klarheit zu schaffen.

Eintracht Frankfurt hat unter Krösche eine Gesamtinvestition von rund 204 Millionen Euro in Neuzugänge getätigt. Dies stellt den sechsthöchsten Wert in der Bundesliga dar. Gleichzeitig hat der Club durch Spielerverkäufe etwa 323 Millionen Euro eingenommen, was Platz vier in der Bundesliga ausmacht. Der Transfersaldo liegt somit bei +119 Millionen Euro, was weltweit den neunten Platz in dieser Kategorie einnimmt. Der letzte große Abgang aus dem Kader war Randal Kolo Muani, der 2023 für 95 Millionen Euro zu Paris Saint-Germain verkauft wurde.

Strategien und Taktiken in der Transferarbeit

Krösche hat eine Reihe von Taktiken entwickelt, um Neuzugänge zu gewinnen. Dazu gehört die Verwendung eines Präsentationsvideos, das potenziellen Spielern die Vorzüge des Vereins, der Umgebung und der Stadt näherbringt. Des Weiteren nutzt Frankfurt sogenannte Präsentkörbe, die unter anderem Tickets für Europapokalspiele enthalten. Diese Strategie hat sich als effektiver erwiesen als frühere Methoden, wie das Versenden von Trikots mit den gewünschten Rückennummern, die weniger erfolgreich waren. In einem Podcast erklärte Krösche, dass sich der Transfer von Michy Batshuayi als besonders herausfordernd erwies, da die Frist genau eingehalten werden musste, was von ihm eine schnelle Reaktionsfähigkeit erforderte.

  • Der Transfer von Michy Batshuayi musste sekundenschnell erfolgen.
  • Mathys Tel war ein potenzieller Leihspieler, der sich letztendlich für Tottenham entschied.
  • Die Verpflichtung von Cristiano Ronaldo wurde 2022 nach dessen Vertragsauflösung bei Manchester United abgelehnt.

Die Entscheidung, Ronaldo nicht zu verpflichten, basierte auf der Einschätzung, dass der Transfer den Eintracht zu sehr verändern würde. Dieser hatte bereits 2023 den Wechsel zu Al-Nassr in Saudi-Arabien vollzogen.

Komplexität der Transfers und rechtliche Aspekte

Die Transfers im professionellen Fußball sind mit mehreren arbeitsrechtlichen Schritten verbunden. Dazu gehören die Vertragsverhandlungen zwischen dem Spieler, dem neuen Club und dem aktuellen Club. Ein Abschluss ist erst möglich, wenn alle erforderlichen Verträge unterzeichnet sind, dazu zählen unter anderem die Transfervereinbarung und der Arbeitsvertrag. Des Weiteren müssen Dokumente, wie der neue Arbeitsvertrag und die Sporttauglichkeitsbescheinigung, bis spätestens 18:00 Uhr am letzten Tag der Wechselperiode bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) eingereicht werden.

Die rechtlichen Aspekte von Spielertransfers sind äußerst komplex. Krösche und sein Team müssen sicherstellen, dass alle vertraglichen Bedingungen erfüllt sind, um wirtschaftliche Risiken und mögliche Unruhen im Club zu minimieren. Dabei muss auch die Mitwirkungspflicht des alten Clubs sowie die Zahlung der Ablösesumme klar geregelt sein. Solche Details sind entscheidend, um Transfers reibungslos und effizient abzuwickeln.

Markus Krösches Ansatz und seine Erfolge werden sicherlich auch in Zukunft einen bedeutenden Einfluss auf die Transferpolitik der Eintracht Frankfurt haben. Die Kombination aus strategischem Denken, emotionaler Ansprache und rechtlichem Wissen bilden dabei die Basis seines Managements.

Referenz 1
www.welt.de
Referenz 2
www.transfermarkt.de
Referenz 3
www.linklaters.com
Quellen gesamt
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