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Jung, mutig, engagiert: Tim Tietz kämpft für Lauensteins Zukunft!

Tim Tietz, der 22-jährige Bürgermeister von Lauenstein, kämpft gegen Politikverdrossenheit und fördert die Bürgerbeteiligung, insbesondere unter jungen Menschen. Er plant innovative Formate und setzt sich für lokale Projekte ein.

Tim Tietz, mit erst 22 Jahren einer der jüngsten Bürgermeister Deutschlands, setzt sich unermüdlich für seine Gemeinde Lauenstein ein, einem charmanten Ortsteil des Fleckens Salzhemmendorf in Niedersachsen. Er wurde vor einem Jahr zum Bürgermeister gewählt und hat bereits einige Jahre im örtlichen Ratsgremium verbracht. Mit einem engagierten Ansatz möchte Tietz die politische Beteiligung vor allem unter jungen Menschen fördern und zeigt, dass Politik auch für die nächste Generation zugänglich ist. Wie LN-Online berichtet, wurde die Wahl des SPD-Politikers von den Bürgern sehr positiv aufgenommen, besonders weil er als junger Kandidat frischen Wind in die kommunale Politik bringt.

Lauenstein hat etwa 2000 Einwohner und ist umgeben von Wäldern und Wiesen. In seinem ersten Jahr als Bürgermeister hat Tietz verschiedene lokale Projekte angestoßen, darunter die Sanierung des Naturheilbades und die Verbesserung von Halteverbotszonen. Trotz seines vollen Terminkalenders, der vier Tage in der Woche seiner Tätigkeit als Anlagenbauer gewidmet ist, investiert Tietz den fünften Tag in seine Bürgermeisterpflichten und plant, den Online-Auftritt des Ortsrates zu optimieren, um die Bürger besser zu informieren und zu erreichen. In seiner Vision sind beispielsweise eine eigene Internetseite sowie Formulare für lokale Vereine vorgesehen, wie NDR berichtet.

Förderung der Bürgerbeteiligung

Trotz seiner Bemühungen bietet Tietz Bürgersprechstunden an, hat jedoch bisher kaum Teilnahme erfahren. Um dies zu ändern, plant er ein neues Gesprächsformat, um insbesondere jüngere Menschen zu erreichen und sie in politische Diskussionen einzubinden. Tietz glaubt fest daran, dass eine aktive Teilnahme an der Demokratie entscheidend ist und fordert seine Gleichaltrigen auf, sich politisch zu engagieren.

In einem persönlichen Gespräch mit Bürgern, auch jenen, die die AfD unterstützen, bleibt Tietz respektvoll und bemüht sich um einen konstruktiven Dialog. Dies ist besonders beeindruckend, wenn man bedenkt, dass er von einem entscheidenden Vorfall im Jahr 2015 stark beeinflusst wurde, als ein Molotowcocktail gegen eine Flüchtlingsunterkunft geworfen wurde. Er sieht ein Parteiverbot nicht als Lösung und plädiert für eine glaubwürdige Politik durch Argumentation und Kommunikation.

Ein steigendes Interesse an Politik unter Jugendlichen

Die Entwicklungen rund um Tim Tietz stehen im Kontext eines breiteren Trends, der zeigt, dass immer mehr junge Menschen politisch interessiert sind. Wie die Bundeszentrale für politische Bildung festgestellt hat, zeigt die Shell Jugendstudie 2024, dass das politische Interesse unter 12- bis 25-Jährigen von 30% im Jahr 2002 auf 50% im Jahr 2024 gestiegen ist. Dies gilt besonders für Abiturienten, bei denen 60% starkes Interesse an politischen Themen bekunden.

Tietz ist ein Beispiel für diese wachsende Bewegung unter der Generation Z, die den Wunsch hat, aktiv an gesellschaftlichen Veränderungen teilzunehmen. Indem er sich in seiner Gemeinde engagiert, verkörpert er den Wandel hin zu einer politisch aktiveren und oft selbstbewussteren jungen Generation.

Referenz 1
www.ln-online.de
Referenz 2
www.ndr.de
Referenz 3
www.bpb.de
Quellen gesamt
Web: 9Social: 37Foren: 23