BildungHannoverTechnologie

Digitale Landwirtschaft: Innovationsprojekt für nachhaltigen Anbau gestartet!

Die Leibniz Universität Hannover leitet ein internationales Forschungsprojekt zur Digitalisierung in der Landwirtschaft, gefördert mit 846.640 Euro, um nachhaltige Anbaumethoden unter Klimawandelbedingungen zu entwickeln.

Ein internationales Forschungsprojekt zur Digitalisierung in der Landwirtschaft wurde ausgewählt, um die Effizienz landwirtschaftlicher Praktiken zu verbessern. Ziel dieses Projektes ist die digitale Erfassung von Pflanzenbeständen, um Maßnahmen wie Düngung, Bewässerung und Pflanzenschutz unter Klimawandelbedingungen zu optimieren. Das Projekt MULTIFUSE, welches unter der Leitung der Leibniz Universität Hannover (LUH) steht, zielt auf eine frühzeitige Erkennung von abiotischen Stressfaktoren durch innovative Technologien, darunter hyperspektrale Bildgebung und Ramanspektroskopie. Dies wird von fünf weiteren europäischen Forschungspartnern sowie einem Partner aus Japan unterstützt. Insgesamt erhält das Projekt eine Förderung von 846.640 Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), wovon 150.000 Euro direkt an die LUH gehen, wie uni-hannover.de berichtet.

Das MULTIFUSE-Projekt hat eine Laufzeit, die von Sommer 2025 bis Sommer 2028 reicht und wird von Prof. Dr. Dag Heinemann, dem Direktor des Hannoverschen Zentrums für Optische Technologien, geleitet. Die Forschungskooperation fokussiert sich auf die Entwicklung einer internationalen Screening-Plattform sowie eines grenzüberschreitenden Datenmanagementsystems. Die Initiative ist von Bedeutung, um die Herausforderungen, die der Klimawandel für die Landwirtschaft mit sich bringt, zu meistern und nachhaltig zu reagieren.

Nachhaltige Praktiken in der Landwirtschaft

Die Rolle der Landwirtschaft im Kampf gegen den Klimawandel ist bedeutend, wie auch sigmaearth.com aufzeigt. Landwirtschaft ist nicht nur verantwortlich für erhebliche Treibhausgasemissionen, sondern bietet auch Lösungen zur Minderung dieser Emissionen. In Anbetracht extremer Wetterbedingungen, schrumpfender Ackerflächen und eines wachsenden Nahrungsmittelbedarfs steigt der Bedarf an innovativen und klimafreundlichen Lösungen. Praktiken wie vertikale Landwirtschaft und Präzisionslandwirtschaft sind Beispiele für Ansätze, die sowohl die Nahrungsmittelproduktion steigern als auch die Umweltverträglichkeit priorisieren.

Vertikale Landwirtschaft ermöglicht den Anbau von Pflanzen in gestapelten Schichten und bietet zahlreiche Vorteile, darunter eine um bis zu 90 % reduzierte Wasserverbrauch im Vergleich zur traditionellen Landwirtschaft und eine ganzjährige Produktion unabhängig von Witterungsbedingungen. Trotz der hohen Anfangsinvestitionen und Energiekosten stellt sie eine zukunftsweisende Lösung dar. Ebenso ermöglicht die Präzisionslandwirtschaft den gezielten Einsatz von Ressourcen durch Technologien wie Satellitendaten und Drohnen, um die Effizienz zu steigern und die Umweltbelastungen zu minimieren.

Wandel in der EU-Agrarpolitik

Die EU plant weitreichende Investitionen in grüne Technologien und künstliche Intelligenz, was als entscheidender Schritt zur Schaffung von Arbeitsplätzen in der nachhaltigen Landwirtschaft betrachtet wird. Die europäische Landwirtschaft befindet sich an einem Wendepunkt, an dem nachhaltige Agrarwirtschaft und präzise Technologien verstärkt in den Fokus rücken. Politische Entscheidungen und technologische Innovationen treiben diesen Wandel voran. InnovativeAgritech-Lösungen und klimafreundliche Anbaumethoden sind weiterhin gefragt, wie farmonaut.com bestätigt.

Die neue Agrarpolitik in der EU hat das Ziel, eine gerechtere Vergütung für Landwirte zu schaffen und regionale Lebensmittelsysteme zu stärken. Massive Investitionen sollen die Wettbewerbsfähigkeit Europas erhöhen und gleichzeitig die digitale Transformation in der Landwirtschaft vorantreiben, einschließlich moderner Farm-Management-Software und Drohnentechnologie. Diese Entwicklungen haben das Potenzial, nicht nur ökologischen Nutzen zu schaffen, sondern auch neue Arbeitsplätze in der Agrartechnologie und Umwelttechnologie zu generieren.

Zusammenfassend stehen die Landwirtschaft und ihre Innovationsprozesse vor entscheidenden Herausforderungen, aber auch Chancen durch digitale Lösungen und nachhaltige Praktiken. Die Integration von Technologie mit einem klaren Fokus auf Umweltschutz verspricht, die Zukunft der europäischen Landwirtschaft nachhaltig zu gestalten.

Referenz 1
www.uni-hannover.de
Referenz 2
sigmaearth.com
Referenz 3
farmonaut.com
Quellen gesamt
Web: 8Social: 75Foren: 98