
Am 11. Februar 2025 treten 17 Direktkandidaten und -kandidatinnen aus Dortmund zur Bundestagswahl an. Die politischen Ziele der Bewerber wurden im Rahmen eines Fragebogens erfasst. Der Wahlkampf verspricht, spannend zu werden, insbesondere in zwei Wahlbezirken der Stadt.
Im Wahlbezirk Dortmund 1 kandidiert die 30-jährige Sarah Beckhoff für die CDU. Als Volkswirtin legt sie den Fokus auf eine Einkommenssteuerreform sowie steuerfreie Überstundenzuschläge. Beckhoff möchte zudem eine neue Grundsicherung anstelle des Bürgergeldes sowie die Förderung des Wissenschaftsstandorts in Dortmund vorantreiben. Ihre politische Karriere umfasst auch eine Rolle als stellvertretende Vorsitzende der Dortmunder CDU und Mitglied des Bundesvorstands der Jungen Union. Beckhoff setzte sich bei ihrer Wahl mit 23 zu 22 Stimmen gegen Dr. Stephan Wallmeyer durch und plant, aktiv auf Weihnachtsmärkten Präsenz zu zeigen, um für ihre wirtschaftspolitischen Ziele zu werben.
Kandidaten im Überblick
Heiner Garbe von der AfD bleibt unverhohlen: Er hat auf die Fragen nicht geantwortet. Jens Peick, auch er im Wahlbezirk 1, vertritt die SPD und setzt sich für Investitionen zur Generationengerechtigkeit sowie für die Unterstützung der Stahlindustrie in Dortmund ein.
Tina Wilken von den Grünen fordert in Berlin einen früheren Zugang für Geflüchtete zum Arbeitsmarkt. Sie fasst ihre Dortmunder Ziele mit einem klaren Bekenntnis zu Chancengleichheit und einem Schutzkonzept für marginalisierte Gruppen zusammen. Levin Rybak, der Kandidat der FDP, verfolgt das Ziel, Migrationspolitik zu reformieren und Bürokratie abzubauen.
Aus Sicht der Linken setzt sich Jan Siebert für einen Mietendeckel sowie Maßnahmen zur Klimaneutralität ein. Peter Quiring von Volt möchte die Projekte zur Bekämpfung von Obdachlosigkeit in Dortmund unterstützen und fordert ein Tempolimit. Ingo Meyer von der DUW sieht Notwendigkeit zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur, während Sarah Rißmann von der MLPD sich für erneuerbare Energien und eine 30-Stunden-Woche einsetzt.
Im Wahlbezirk Dortmund 2 konkurriert Michael Depenbrock, der ebenfalls die CDU vertritt und sich für eine starke Wirtschaft sowie Schutzmaßnahmen gegen Aggressoren einsetzt. Er kann auf eine bedeutende lokale Erfahrung als Bezirksbürgermeister zurückblicken und setzte sich mit 29 zu 17 Stimmen gegen Michael Tibold durch. In seiner Ansprache betonte er die Notwendigkeit, die Ampelpolitik zu überwinden.
Matthias Helferich von der AfD fordert unter anderem Remigration und Maßnahmen für mehr Sicherheit in der Innenstadt, während Sabine Poschmann von der SPD soziale Sicherheit und bezahlbares Wohnen in Dortmund auf die Agenda setzt.
Wahlprogramme der Parteien
Die Wahlprogramme der verschiedenen politischen Parteien spiegeln eine Vielzahl an Ansätzen wider. Die SPD plant einen Deutschlandfonds zur Förderung von Strom- und Wärmenetzen sowie Ladesäulen. Die Grünen setzen auf Förderprogramme für Kindertagesstätten.
Die Linke geht mit dem Anspruch an die Wahl, jährlich 20 Milliarden Euro in gemeinnützigen Wohnraum zu investieren. Die CDU/CSU hingegen will flexiblere Regeln einführen, um Bürokratie abzubauen. Die FDP hingegen fordert tiefgreifende Reformen und möchte Unternehmenssteuern unter 25 Prozent senken. Diese unterschiedlichen Ansätze werden nicht nur in den Wahlprogrammen, sondern auch durch die lokal agierenden Kandidaten in Dortmund lebendig.
Die Bundestagswahl 2025 wird für die Dortmunder Kandidaten eine bedeutende Herausforderung. Die Wahl findet am 23. Februar 2025 statt, und die politischen Programme der Parteien werden weiterhin die öffentliche Debatte prägen.
Zusammenfassend wird die Bundestagswahl 2025 in Dortmund von einer Vielzahl politischer Stimmen geprägt, die alle auf unterschiedliche Herausforderungen und Bedürfnisse der Wählerschaft eingehen. Es bleibt abzuwarten, wie die Wählerinnen und Wähler auf die vielfältigen Angebote der Kandidaten reagieren.
Für weitere Informationen zu den Kandidaten und ihren Zielen besuchen Sie die Artikel auf RUHR24 und Ruhr Nachrichten. Für die Betrachtung der politischen Programme können Sie auch Deutschland.de besuchen.