
Am 11. Februar 2025 äußerte US-Präsident Donald Trump in einem Interview, dass Ukraine „vielleicht irgendwann russisch sein könnte.“ Diese Aussage fiel im Zusammenhang mit dem anhaltenden Konflikt, der durch die umfassende Invasion Russlands in die Ukraine ausgelöst wurde. Trump brachte auch zur Sprache, dass die USA eine Gegenleistung für ihre Finanzhilfen an die Ukraine erwarten sollten, und schlug den Zugang zu wertvollen seltenen Erden im Wert von etwa 500 Milliarden Dollar vor. Diese Rohstoffe sind entscheidend für die Herstellung von Technologien, die von Elektroautos bis hin zu Waffentechnologie reichen. Laut RFE/RL sind solche seltenen Erden für die westliche Technologie von großer Bedeutung, und der Westen äußert bereits Besorgnis über mögliche Engpässe.
Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj und sein Stabschef Andriy Yermak haben signalisiert, dass die Ukraine für eine Zusammenarbeit offen ist, um den Zugang zu diesen Ressourcen zu sichern. Selenskyj plant, am Freitag ein Treffen mit dem US-Vizepräsidenten JD Vance zu haben, um starke Sicherheitsgarantien von Washington im Rahmen eines möglichen Friedens mit Russland zu diskutieren. Dabei besteht die Sorge, dass ohne feste militärische Verpflichtungen, wie eine NATO-Mitgliedschaft, Russland in der Lage sein könnte, sich zu reorganisieren und zu rüsten.
Diplomatische Bemühungen und militärische Situation
Inmitten diplomatischer Gespräche zwischen Washington, Moskau und Kiew sind die militärischen Auseinandersetzungen weiterhin intensiv. Russische Truppen setzen ihren Vormarsch in der Ukraine fort, und es finden tägliche Luftangriffe auf Energieinfrastruktur statt. Die Situation wird zusätzlich durch nächtliche Luftangriffe beider Seiten verschärft, wobei kürzlich ukrainische Einrichtungen im Poltava-Gebiet von Drohnen und Raketen getroffen wurden. Auf der anderen Seite berichtete Russland von einem Brand in einem Industriegebäude in seiner Saratow-Region, nach einem angeblichen Angriff durch ukrainische Kräfte.
Trump erklärte, dass er mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gesprochen habe, aber Moskau hat dies nicht bestätigt und stellt klar, dass ein Waffenstillstand nur zu seinen Bedingungen denkbar sei. Diese Unsicherheiten verdeutlichen die Komplexität der Situation und die Notwendigkeit für die USA, strategische Entscheidungen zu treffen.
Wie ZDF berichtet, könnte ein Deal zwischen der Ukraine und den USA einen bedeutsamen Einfluss auf die geopolitische Dynamik haben. Selenskyj hat betont, dass die Ukraine nicht bereit ist, ihre Ressourcen einfach zu verschenken, sondern eine vorteilhafte Partnerschaft anstrebt. Ein solches Abkommen könnte die militärische Unterstützung der USA für die Ukraine sichern, und Trump selbst hatte im Vorfeld seiner Rückkehr auf die politische Bühne angedeutet, dass er eine Beendigung des Krieges anstrebe.
Das Engagement der USA, letztendlich sowohl militärische Hilfe als auch Rohstoffeacksess zu verknüpfen, könnte nicht nur die unmittelbare militärische Lage verändern, sondern auch die langfristigen Beziehungen zwischen den USA und der Ukraine sowie die geopolitischen Spannungen mit Russland beeinflussen.