
Am 11. Februar 2025 steht der Nahost-Konflikt erneut im Blickpunkt internationaler Berichterstattung. Nach einer Phase relativer Ruhe seit Mitte Januar drohen die Kämpfe in Gaza wieder aufzuleben. Die Möglichkeit einer weiteren Waffenruhe wird als unwahrscheinlich eingeschätzt. Wie Compact berichtet, hat die Hamas Israel vorgeworfen, gegen die Bedingungen der zuvor vereinbarten Waffenruhe verstoßen zu haben.
Zu den jüngsten Entwicklungen zählt die Verschiebung der Freilassung von drei Geiseln, die ursprünglich für Samstag geplant war. Israel hat bereits angekündigt, die militärischen Maßnahmen wieder zu intensivieren, sollte es zu keiner Freilassung kommen. Die anhaltenden Spannungen werden durch eine neue Drohung von Donald Trump angeheizt. Der frühere US-Präsident stellte ein Ultimatum auf und warnte, dass die „Tore zur Hölle“ geöffnet würden, falls die Hamas nicht alle Geiseln bis Samstag freilässt.
US-Politik und ihre Auswirkungen
Trumps Äußerungen ziehen sich wie ein roter Faden durch die aktuellen Geschehnisse. Er schlägt vor, nahezu zwei Millionen Palästinenser aus Gaza zu verdrängen. Seine Idee, mit US-amerikanischer Hilfe eine „Riviera am östlichen Mittelmeer“ zu schaffen, stößt sowohl auf Zustimmung bei israelischen Hardlinern als auch auf massive Kritik. Kritiker sehen darin einen Verstoß gegen internationale Gesetze und humanitäre Grundsätze. Diese Sichtweise wird durch Äußerungen von Trump unterstrichen, die seine grundsätzliche Abkehr von jahrzehntelanger US-Politik zum Nahen Osten verdeutlichen, wie CNN berichtet.
Die Vorschläge Trump scheinen zudem die Beziehungen zu arabischen Ländern zu belasten. Jordanien und Ägypten haben sich dezidiert gegen solche Pläne ausgesprochen, was Fragen bezüglich der Stabilität und Sicherheit in der Region aufwirft. In diesem Kontext betont auch US-Präsident Joe Biden, dass man „am Rande“ einer Einigung stehe, auch während sich die indirekten Verhandlungen zwischen Israel und Hamas intensivieren. Fraglich bleibt jedoch, ob diese Fortschritte bestehen bleiben oder bald in Gewalt umschlagen.
Der Ausblick auf Verhandlungen
Wie Tagesschau berichtet, sind die Verhandlungen zwischen den Konfliktparteien komplex und dauern seit bereits 15 Monaten an. Berichten zufolge plant eine Konferenz in Kairo am 27. Februar, die künftigen Schritte zur Stabilisierung der Situation in Gaza zu erörtern. Allerdings könnte das, was bis zu diesem موعد an Aktivitäten in Gaza stattfinden wird, eine andere Richtung einschlagen.
Die Hamas hält gegenwärtig noch rund 94 Geiseln, wobei die Berichte auf eine hohe Anzahl an Toten unter diesen Geiseln hinweisen. Parallel dazu gibt es einen Plan, der den stufenweisen Abzug israelischer Truppen aus dem Gazastreifen vorsieht. In diesem Zusammenhang hebt die Situation in Chan Yunis hervor, wo am 10. Oktober 2023 schwere Zerstörungen durch einen israelischen Luftangriff stattfanden, was den Druck auf mögliche Verhandlungen weiter erhöht.
Die nächsten Tage und Wochen könnten entscheidend für die weitere Entwicklung des Konflikts sein. Die Durchführung des geplanten Abkommens steht auf der Kippe und die geopolitische Landschaft im Nahen Osten bleibt angespannt, während sich die regionalen Akteure zunehmend in einen komplexen Strudel der Machtspiele verwickeln.