GesetzPolitik

Trump erneuert Verbot: Transgender im US-Militär wieder ausgeschlossen!

Die Trump-Administration plant ein Verbot für transgender Personen im US-Militär, was zu massiven Reaktionen führt. Eine neue Umfrage zeigt einen Rückgang der Unterstützung in der Bevölkerung.

Am 11. Februar 2025 hat das US-Militär offiziell angekündigt, keine transgender Personen mehr zur Rekrutierung zu akzeptieren. In einem kürzlich eingereichten Memo beim US District Court in Washington, D.C., erklärte Verteidigungsminister Pete Hegseth, dass alle Rekrutierungen von Personen mit einer Vorgeschichte von Geschlechtsdysphorie sofort gestoppt werden. Diese neue Regelung sieht auch vor, dass aktive Mitglieder des Militärs keine Geschlechtsumwandlungsverfahren mehr durchführen lassen können.Al Jazeera berichtet, dass die Trump-Administration diese Maßnahmen als notwendig für die „militärische Einsatzbereitschaft“ betrachtet.

Kritiker dieser Politik sehen darin jedoch einen direkten Angriff auf die Rechte von Transgender-Personen, der Diskriminierung und Vorurteile gegen diese Gruppe fördere. Schätzungen zufolge dienen derzeit etwa 15.000 transgender Personen im US-Militär, das insgesamt rund 1,3 Millionen aktive Mitglieder hat.Der Spiegel ergänzt, dass Trump bereits während seiner ersten Amtszeit von 2017 bis 2021 versuchte, transgender Personen vom Militärdienst auszuschließen, was schließlich durch Joe Biden 2021 wieder aufgehoben wurde.

Öffentliche Meinung und Umfrageergebnisse

Die öffentliche Meinung gegenüber transgender Militärangehörigen scheint sich zu verändern. Laut einer aktuellen Gallup-Umfrage unterstützen 58 Prozent der Amerikaner die Erlaubnis für offen transgender Personen, im Militär zu dienen. Dies stellt einen Rückgang von 71 Prozent im Jahr 2019 dar.Gallup weist darauf hin, dass die Unterstützung hauptsächlich durch einen Rückgang unter Republikanern bedingt ist; nur 23 Prozent von ihnen befürworten transgender Militärangehörige, ein starkes Minus im Vergleich zu 43 Prozent in den Jahren 2019 und 2021.

Die Umfrageergebnisse deuten darauf hin, dass die gesellschaftliche Akzeptanz für transgender Individuen im Militär in jüngster Zeit unter Druck geraten ist. Sowohl unabhängige Wähler als auch die demokratische Basis scheinen jedoch eine stabilere Perspektive zu haben, wobei 84 Prozent der Demokraten weiterhin für die Anwesenheit von transgender Personen im Militär eintreten.

Reaktionen und rechtliche Schritte

Die Entscheidung der Trump-Administration, erneut Maßnahmen gegen Transgender-Personen im Militär zu ergreifen, hat bereits zu rechtlichen Schritten geführt. Eine Gruppe von Bürgerrechtsorganisationen reichte am 3. Februar eine einstweilige Verfügung in Washington D.C. ein, um gegen diese Entscheidung vorzugehen. Diese rechtlichen Schritte wurden im Namen von sechs transgender Militärangehörigen und zwei Rekruten eingereicht.Al Jazeera meldet, dass Betroffene wie Miriam Perelson und Army Sergeant Kate Cole die Gefahren dieser Politik für die Einsatzbereitschaft des Militärs betonen.

Zusätzlich zu den Veränderungen im Militär gab es weitere politische Entwicklungen, die das Leben von transgender Personen beeinflussen. Am 5. Februar unterzeichnete Trump eine Anordnung, die Schulen droht, die transgender Frauen die Teilnahme an Frauensportarten erlauben. In Utah wurde ein Gesetz verabschiedet, das es transgender College-Studenten verbietet, in Wohnheimen zu leben, die ihrer Geschlechtsidentität entsprechen. Diese Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die anhaltenden Herausforderungen, die transgender Personen in den USA derzeit erleben.

Referenz 1
www.aljazeera.com
Referenz 2
news.gallup.com
Referenz 3
www.spiegel.de
Quellen gesamt
Web: 7Social: 169Foren: 12