
Die Bundestagswahl 2025 steht vor der Tür, und die Energiepreise sind ein zentrales Thema im Wahlkampf. Laut Ruhr24 planen verschiedene Parteien, die steigenden Kosten für die Bürger zu bekämpfen, wobei die Schwerpunkte stark variieren.
Die Linke beispielsweise schlägt ein sozial gestaffeltes Klimageld von 320 Euro jährlich pro Person vor, welches durch einen „Energie-Soli“ für vermögende Haushalte finanziert werden soll. Ein Haushalt mit vier Personen im niedrigen Einkommenssektor könnte bis zu 1.280 Euro pro Jahr zurückbekommen. Tagesschau hebt hervor, dass die SPD und die Grünen die Stromsteuer auf das EU-minimum von 0,05 ct/kWh senken möchten, um die Belastung für die Verbraucher zu reduzieren.
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
In der aktuellen Situation befindet sich Deutschland in einer Rezession, was die wirtschaftliche Entwicklung und Migration zur größten Sorge der Bevölkerung macht. Die Bundesregierung hat ihre Wachstumsprognosen für 2025 nach unten korrigiert. Werden also die langfristigen energiepolitischen Strategien angesichts dieser Herausforderungen revidiert? Deutschlandfunk berichtet, dass alle Parteien, mit Ausnahme der AfD, Ziele zur Klimafreundlichkeit oder Klimaneutralität anstreben, allerdings mit unterschiedlichen Ansätzen und Zeitrahmen.
Einige der vorgeschlagenen Maßnahmen umfassen die Einführung eines „Made in Germany-Bonus“ von 10% auf die Anschaffungskosten für Investitionen, sowie die Förderung von E-Autos. Die Grünen nehmen das Thema Nachhaltigkeit ernst und wollen einen systematischen Umbau hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft unterstützen.
Pläne der Parteien im Detail
Die SPD plant zudem einen „Deutschlandfonds“ mit 100 Milliarden Euro für den Ausbau der Infrastruktur im Energiesektor. Diese Investitionen sollen insbesondere einkommensschwächeren Haushalten durch ein Klimageld zugutekommen. Netto-Einsparungen pro Haushalt könnten laut verschiedenen Parteien wie folgt aussehen:
Partei | Einsparungen pro Haushalt |
---|---|
Linke | 1.280 Euro |
Grüne | 1.200 Euro |
SPD | 315 Euro |
Union | 200 bis 300 Euro |
BSW | 240 Euro |
AfD | 180 Euro |
FDP | 150 Euro |
Die CDU/CSU setzt auf einen Klimabonus aus CO₂-Einnahmen, während die FDP die Stromsteuer abschaffen und Kernkraftwerke ohne Staatshilfe reaktivieren möchte. Letztere Partei fordert außerdem eine Technologieoffenheit für Gas, Öl, Fracking und Atomkraft.
Die AfD fordert eine Rückkehr zur Kohle- und Atomkraft und einen sofortigen Abbau erneuerbarer Energien sowie die komplette Streichung der Stromsteuer. Dies zeigt die unterschiedliche Gewichtung umweltpolitischer Maßnahmen und wirtschaftlicher Überlegungen, die jede Partei anstrebt.
Die Umsetzung dieser Pläne wird stark von den Koalitionsverhandlungen nach der Wahl abhängen. Die bevorstehenden Wahlen am 23. Februar 2025 könnten damit entscheidend dafür sein, wie die Zukunft der deutschen Energiepolitik gestaltet wird.