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Syriens neue First Lady Latife al-Durubi: Die elegante Stimme der Veränderung

Latife al-Durubi, die neue First Lady Syriens, tritt ins öffentliche Licht. Ihre Rolle als Ehefrau des Übergangspräsidenten Ahmad al-Scharaa könnte entscheidend für das neue Syrien sein. Erfahren Sie mehr über ihren Einfluss und ihre ersten internationalen Auftritte.

Latife al-Durubi hat sich seit der Ernennung ihres Mannes, Ahmad al-Scharaa, zum neuen Übergangspräsidenten Syriens, in den Vordergrund gedrängt. Sie wird als selbstbewusst, gebildet und elegant beschrieben und könnte eine Schlüsselrolle im neu gestalteten politischen Umfeld des Landes spielen. Ihre ersten Auslandsreisen unterstrichen bereits ihren wachsenden Einfluss und die Bedeutung ihrer Rolle.

Vor kurzem trat al-Durubi während der offiziellen Reise ihres Mannes in das Königreich Saudi-Arabien öffentlich in Erscheinung. Dort absolvierten sie gemeinsam die Umrah-Pilgerfahrt im Masjid al-Haram in Mekka, was durch zahlreiche Videos und Fotos in den sozialen Medien dokumentiert wurde. Dies war ihr erstes komplettes Event außerhalb Syriens und markiert einen bemerkenswerten Schritt in ihrem politischen Engagement.

Erste Schritte auf internationaler Bühne

Nach dem Aufenthalt in Saudi-Arabien besuchte Latife al-Durubi auch Ankara, wo sie sich mit der türkischen First Lady Emine Erdogan traf. Diese Reisen fielen zusammen mit den ersten internationalen Auslandsbesuchen von al-Scharaa, der sein Amt vor weniger als zwei Monaten angetreten hatte. Die Sichtbarkeit von al-Durubi signalisiert eine mögliche strategische Veränderung in der politischen Kommunikation Syriens.

In ihren bisherigen Auftritten zeigte sie sich als Zugänglich und aufgeschlossen. Während eines Treffens in Damaskus stellte al-Scharaa seine Frau einer Delegation syrisch-amerikanischer Frauen vor, die sich sichtlich erfreut über das Zusammentreffen zeigte. Diese Visualisierung ihrer Rolle könnte darauf hindeuten, dass sie als Gesicht einer neuen syrischen Regierung fungieren möchte.

Eine Familie mit Geschichte

Latife al-Durubi entstammt einer angesehenen Familie aus Al-Qaryatayn in der Provinz Homs, die in der Vergangenheit bedeutende Gelehrte hervorbrachte. Darunter ist auch der bekannte Quran-Rezitator Sheikh Abdul Ghaffar al-Droubi. Ihr familiärer Hintergrund beinhaltet auch politische Verbindungen: Ein Verwandter war Alaa ad-Din al-Droubi, der einst Syrien als Botschafter vertrat und als zweiter Premierminister des Landes agierte. Diese Verbindungen bieten eine interessante Perspektive auf die angestrebte Rolle von al-Durubi in der syrischen Gesellschaft.

Darüber hinaus hat sie einen Masterabschluss in Arabischer Sprache und Literatur und ist Mutter von drei Söhnen mit al-Scharaa. Ihre familiären Bindungen erweitern sich durch die Heiratsverbindung ihrer Schwester, die mit Maher Mohammad Marwan verheiratet ist, dem derzeitigen Gouverneur von Damaskus.

In einem weiteren Kontext ist zu beachten, dass die frühere First Lady Asma al-Assad, die Ehefrau von Bashar al-Assad, vor einem tiefgreifenden Umbruch in der syrischen Führung, im November 2024 nach Moskau verließ. Latife al-Durubi könnte somit nicht nur als Frischluftquelle, sondern auch als Symbol für einen Wandel innerhalb der syrischen Machtstruktur auftreten, der vom internationalen Publikum genau beobachtet wird.

Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Schritte Latife al-Durubi in ihrer neuen Rolle unternehmen wird, doch ihre ersten öffentlichen Auftritte deuten darauf hin, dass sie aktiv an der Neugestaltung des syrischen Images auf internationaler Ebene mitarbeiten wird.

Referenz 1
www.tagesspiegel.de
Referenz 2
www.al-monitor.com
Referenz 3
taz.de
Quellen gesamt
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