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Erdbebenalarm auf Santorini: Notstand ausgerufen – Evakuierungen laufen!

Erdbeben erschüttern Santorini, während griechische Behörden den Notstand ausrufen. Über 10.000 Menschen haben die Insel verlassen. Experten warnen vor weiteren starken Beben. Was Reisende wissen müssen.

Seit zwei Wochen ist die griechische Insel Santorini von einer Serie von Erdbeben betroffen. Die seismischen Aktivitäten culminieren in einem Notstand, der am 6. Februar von der griechischen Regierung ausgerufen wurde. Insgesamt haben mehr als 10.000 Einheimische und die meisten Touristen die Insel verlassen, was mehr als zwei Drittel der 16.000 Einwohner ausmacht. Während viele die Flucht ergriffen haben, bleiben einige Bewohner zurück, um ihre Geschäfte und Häuser zu schützen.

Der Notstand, der für 30 Tage gilt, ermöglicht unbürokratische Räumungsmaßnahmen und eine bessere Organisation der Hilfe. Behörden haben die Bevölkerung aufgefordert, Küstenregionen zu meiden, um mögliche Erdrutsche zu vermeiden. Schulen bleiben geschlossen und die Feuerwehr, Küstenwache sowie Katastrophenschutz sind aktiv eingesetzt, um den Bewohnern zur Seite zu stehen. Notfallzelte wurden eingerichtet und es gibt Sammelpunkte für mögliche Evakuierungen in Fira.

Erdbebenaktivität und Gefahrenwarnungen

Am 8. Februar registrierte das seismologische Netzwerk GEOFON mehrere Erschütterungen, die eine Stärke von 4 oder mehr aufwiesen, mit einem stärksten Beben der Magnitude 5,3. Experten warnen vor der Möglichkeit eines Hauptbebens der Stärke 6 oder mehr, das noch bevorstehen könnte. Diese Befürchtungen werden durch die höchste seismische Aktivität seit 1964 untermauert. Ein Vulkan nordöstlich von Santorini kann durch die Erdbeben ebenfalls aktiviert werden. Zusätzlich besteht eine mögliche Tsunami-Gefahr, was weitere Vorsichtsmaßnahmen erforderlich macht. Aufenthalte an Stränden und Häfen sollten vermieden werden.

Die griechische Erdbebenbehörde beobachtet die Lage kritisch. Laut Bürgermeister Nikos Zorzos könnten die seismischen Aktivitäten noch mehrere Wochen andauern. Jüngere Bewohner, zusammen mit der Polizei, patrouillieren, um Plünderungen zu verhindern. Starke Einheiten des Zivildienstes sowie zusätzliche Ärzte und Pflegekräfte wurden zur Unterstützung entsandt.

Reise- und Evakuierungsmaßnahmen

Mit dem Rückgang der Touristenzahlen, die normalerweise über 3 Millionen pro Jahr betragen, sind aktuell nur etwa 1.600 Personen auf der Insel verblieben. Reisende werden gewarnt, größere Menschenansammlungen und verlassene Gebäude zu meiden. Zudem sollten sie sich in Krisenvorsorgelisten registrieren und Notfallbenachrichtigungen aktivieren. Pauschalreisende haben das Recht, ihre Reisen bei Katastrophen abzubrechen oder zu modifizieren. Dertour nimmt bis Ende Februar keine Buchungen für Santorini an, während Tui plant, Reisen nach Santorini ab Ostern anzubieten.

Die allgemeine Situation wird durch die laufenden Erdbeben und die damit verbundenen Gefahren zunehmend angespannt. Das griechische Militär hat bereits Feldküchen geplant, um Bürger und Rettungskräfte im Ernstfall zu versorgen. Das Bürgerschutzministerium hat klar gemacht, dass man alle notwendigen Maßnahmen ergreifen wird, um die Sicherheit der Bewohner und Touristen zu gewährleisten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Erdbebenserie und die daraus resultierenden Maßnahmen die ohnehin fragilen Lebensumstände auf Santorini drastisch verändern und die Menschen vor große Herausforderungen stellen. Der Fokus liegt nun auf Sicherheit und der Rettung menschlicher Leben, während die Hoffnung bleibt, bald zur Normalität zurückzukehren.

Weitere Details zu den seismologischen Aktivitäten und aktuellen Informationen finden Sie auch bei ESKP, das aktuelle Daten bereitstellt.

Für spezifische Informationen zu den Reisen und den damit verbundenen Richtlinien besuchen Sie bitte ZDF oder Ostsee-Zeitung.

Referenz 1
www.ostsee-zeitung.de
Referenz 2
www.zdf.de
Referenz 3
www.eskp.de
Quellen gesamt
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