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Sperrung an Verdener Straße: Radler müssen Umwege in Kauf nehmen!

In Rotenburg sind Rad- und Fußwege an der Verdener Straße bis Ende Oktober gesperrt. Grund ist eine Baustelle für ein neues Gebäude, die Sicherheitsabstände erfordert. Radfahrer müssen ausweichen.

In Rotenburg muss aufgrund einer Baustelle für den Neubau eines Gebäudes an der Verdener Straße bis mindestens Ende Oktober 2025 mit erheblichen Einschränkungen gerechnet werden. Die Sperrung, die am 9. Dezember 2024 begonnen hat, wurde vom Landkreis Rotenburg genehmigt und hat zur Folge, dass der Abschnitt des Rad- und Fußwegs nicht genutzt werden kann. Sicherheit ist der Hauptgrund für diese Maßnahme, da bestimmte Abstände zu den Bauarbeiten eingehalten werden müssen. Kreiszeitung berichtet, dass Anwohner verärgert sind über ein Toilettenhäuschen, das auf dem Radweg aufgestellt wurde.

Für Radfahrer, die die betroffene Strecke normalerweise nutzen, gibt es Alternativen. Sie können auf die Hollestraße, den Grafeler Damm und die Brauerstraße ausweichen oder aber eine Querungshilfe bei der Sparkasse nutzen, um auf der linken Seite der Verdener Straße bis zum Kreisverkehr zu gelangen. Trotz sichtbarer Fortschritte auf der Baustelle bleibt unklar, ob die Arbeiten tatsächlich bis zum festgelegten Termin abgeschlossen sein werden.

Weitere Baustellen im Landkreis

Ein noch größeres Projekt betrifft die Kreisstraße zwischen Dipshorn und Otterstedt. Diese Straße wird ab dem 14. Oktober 2025 gesperrt und bleibt voraussichtlich bis Mai 2025 geschlossen. Die Sperrung betrifft den Abschnitt zwischen der Kreisgrenze Verden/Rotenburg und Dipshorn. Der Grund für diese Maßnahme sind ebenfalls Sicherheitsbedenken, sowohl für Bauarbeiter als auch für Autofahrer. Der Landkreis ist Bauherr des Radwegprojekts, das eine wichtige Verbindung in der Region schaffen soll, da seit 2015 eine Lücke im Radweg zwischen Otterstedt und der Kreisgrenze in Richtung Dipshorn besteht, die Radfahrer zwingt, auf der stark befahrenen Kreisstraße 146 zu fahren. Weser-Kurier berichtet.

Um den neuen Radweg zu bauen, müssen etwa 50 Bäume gefällt werden, die bereits markiert sind. Diese Arbeiten beginnen am 21. Oktober 2025. Eine Untersuchung auf Lebensräume für gefährdete Tierarten wurde zuvor von Ökologe Yanis Wahlen durchgeführt, der etwa 100 Bäume begutachtete. Alle gefällten Bäume müssen gemäß den Vorschriften ersetzt werden.

Die gesellschaftliche Bedeutung des Radverkehrs

Die Notwendigkeit einer besseren Radweg-Infrastruktur wird auch durch die zunehmende gesellschaftliche und politische Bedeutung des Radfahrens unterstrichen. Studien zeigen, dass die subjektive Sicherheit eine zentrale Rolle dabei spielt, mehr Menschen zur Nutzung von Fahrrädern zu bewegen. Diese Erkenntnisse wurden im Rahmen des „Berliner Straßenchecks“ gewonnen, welcher eine großangelegte Online-Umfrage durchführte, um die Auswirkungen verschiedener Radinfrastrukturen zu evaluieren.

Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Radfahrende oft enge Fahrbahnen und ungenügend definierte Radverkehrsanlagen als unangenehm und unsicher empfinden. Kleine, aber wirksame Veränderungen in der Verkehrsführung könnten das Sicherheitsempfinden der Radfahrenden signifikant verbessern, was gerade in den ländlichen Gebieten wie Rotenburg von großer Bedeutung ist.

Referenz 1
www.kreiszeitung.de
Referenz 2
www.weser-kurier.de
Referenz 3
trid.trb.org
Quellen gesamt
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